Analysteneinschätzung
10:12 Uhr, 17.06.2015

EUR/USD: Griechenland und Fed-Sitzung im Fokus

Zurückhaltendere Äußerungen der US-Notenbank bezüglich einer ersten Zinsanhebung könnten dem Euro den Analysten der National-Bank zufolge helfen, sein aktuelles Niveau zu halten.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,1278 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Das Ringen um eine Einigung im Schuldenstreit mit Griechenland nimmt kein Ende und setzt den Euro weiterhin unter Druck. Die gestrigen kurzzeitigen Gewinne bis über 1,13 mussten wieder aufgegeben werden und die Gemeinschaftswährung verharrt auf dem Niveau um 1,1250, wie die Analysten der National-Bank im heutigen „Devisenbericht“ schreiben.

Der Austritt des schuldengeplagten Landes aus der Eurozone scheine näher zu rücken und werde auch immer häufiger thematisiert. Die Gefahr einer Ansteckung anderer Länder durch einen „Grexit", was wohl das größte Problem darstellen dürfte, würden aber nicht mehr so hoch wie zu Beginn der Krise eingestuft. Somit bleibe auch dieser Ausgang der Verhandlungen eine Option. Von dem morgigen Treffen der Eurogruppe sollte man nicht zu viel erwarten, heißt es weiter.

„Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes, das Anleihenkaufprogramm der EZB als rechtens anzusehen, hat wenig Einfluss auf den Euro genommen. Gewichtiger waren da die zuletzt wieder einmal schwachen amerikanischen Konjunkturdaten. Der Markt schaut dementsprechend gespannt auf die Aussagen der Fed heute Abend hinsichtlich einer Zinserhöhung. Dies dürfte auch das aufregendste Ereignis des Tages sein. Zurückhaltendere Äußerungen könnten dem Euro helfen, sein aktuelles Niveau zu halten“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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