Analysteneinschätzung
09:33 Uhr, 17.02.2015

EUR/USD: Griechenland belastet den Euro nur kurzzeitig

Erstaunlicherweise ist der Devisenmarkt sehr gelassen, obwohl das Grexit-Szenario nach Meinung der Analysten der National-Bank immer wahrscheinlicher wird.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1339 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Das letzte Treffen der Finanzminister der Euro-Gruppe im Zusammenhang mit Griechenland ist ohne einen tragfähigen Kompromiss zu Ende gegangen. Es wird immer brenzliger für Griechenland, denn ohne eine baldige Einigung steht den Helenen eine Staatspleite bevor, wie die Analysten der National-Bank im heutigen „Devisenbericht“ schreiben.

Das Grexit-Szenario werde somit immer wahrscheinlicher. Am kommenden Freitag werde noch eine weitere Sitzung anberaumt, auf der eine Lösung ausgearbeitet werden soll. Erstaunlicherweise sei der Devisenmarkt sehr gelassen. Zwar habe der Euro gegenüber dem US-Dollar gestern kurzzeitig nachgegeben, aber das verlorene Terrain habe teilweise zurückgewonnen werden können, heißt es weiter.

„Datenseitig wird heute die ZEW-Umfrage in Deutschland veröffentlicht. Bei den Konjunkturerwartungen rechnet man mit einem Anstieg, da der schwächere Euro und die niedrigen Ölpreise hier eine positive Auswirkung haben müssten. Auch in den USA geht man davon aus, dass der Ölpreisrückgang positiv auf die heutigen regionalen Industriebarometer wirkt. Alles in allem dürfte sich der Euro heute jedoch weiterhin seitwärts bewegen“, so die National-Bank-Analysten.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten