Analysteneinschätzung
09:29 Uhr, 31.08.2017

EUR/USD: Gewinnmitnahmen drücken den Euro

Die Marktteilnehmer schauen den Analysten der National-Bank zufolge bereits verstärkt auf den morgigen US-Arbeitsmarktbericht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1898 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Am gestrigen Handelstag hat der Euro sich deutlich von der Marke 1,20 gegenüber dem Dollar entfernt und notiert heute Morgen unter 1,19. Die Verluste der Gemeinschaftswährung wurden mit Gewinnmitnahmen erklärt. Einige Marktteilnehmer vertreten die Meinung, dass Mario Draghi zwar die Gelegenheit in Jackson Hole nicht genutzt hat, Stellung zur aktuellen Euro-Stärke zu nehmen, aber dass es keines Falls bedeutet, dass die Euro-Stärke ihn kalt ließe, wie die Analysten der National-Bank im heutigen „Devisenbericht“ schreiben.

Gestern seien die Inflationsdaten aus Deutschland veröffentlicht worden, die positiv überrascht hätten. Im Vergleich zum Vorjahr habe die Inflationsrate in Deutschland in August auf 1,8 Prozent angezogen. Die Teuerungsrate in Deutschland sei damit schon nahe dem Ziel der EZB von zwei Prozent, allerdings sei sie im Währungsraum weiterhin deutlich zu niedrig. Im Juli habe die annualisierte Rate lediglich 1,3 Prozent betragen, heißt es weiter.

„Auch die heute anstehenden Daten werden nicht deutlich positiv überraschen können. Experten rechnen für den August mit einem Anstieg der Preise im Währungsraum von ca. 1,4 Prozent. Die gestern veröffentlichten US-Daten überraschten positiv. Die Marktteilnehmer schauen verstärkt auf den morgigen US-Arbeitsmarktbericht. Es wird davon weiterhin ausgegangen, dass er robust bleibt“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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