EUR/USD: Fed gibt die Richtung vor
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Wien (GodmodeTrader.de) - Im Anschluss an die EZB-Zinssitzung vom 26. Oktober kam der Euro zum Dollar spürbar unter Druck und verlor gut zwei Cents auf rund 1,16 EUR/USD. Offenbar waren einige Marktteilnehmer überrascht, wie lange die EZB noch an den Anleihekäufen festhalten will und vor allem wie klar sie kommuniziert hat, dass der Leitzins wohl frühestens im Jahr 2019 steigen wird, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.
Nachdem die EZB nun alle Karten auf dem Tisch habe, dürfte EUR/USD in den nächsten Quartalen im Wesentlichen durch die Entscheidungen der US-Notenbank Fed bestimmt werden. Zwar erwarte die überwiegende Mehrheit der Marktteilnehmer inzwischen einen Zinsschritt auf der Sitzung Mitte Dezember, allerdings sei man mit Blick auf 2018 immer noch zu vorsichtig, heißt es weiter.
„Der Markt dürfte seine Erwartungshaltung in den nächsten Monaten weiter an die Vorgaben der US-Währungshüter anpassen. Wir sehen daher vor allem im ersten Quartal 2018 weiteres Aufwertungspotenzial für den Dollar. Unsere langfristige Einschätzung bleibt aber die eines deutlich festeren Euro, da sich die Gemeinschaftswährung noch immer am Beginn einer mehrjährigen großen Aufwertungswelle befinden dürfte“, so Angele.
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