Analysteneinschätzung
08:30 Uhr, 13.03.2017

EUR/USD: Fed 2017 mit mehr als zwei Zinsanhebungen?

Ein Zinsschritt am 15. März auf 0,75 Prozent bis 1,00 Prozent legt nach Meinung von Raiffeisen-Analyst Jörg Angele die Vermutung nahe, dass es in diesem Jahr mehr als zwei Zinsanhebungen geben wird.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0671 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Es verging zuletzt kaum ein Tag, an dem nicht irgendein FOMC-Mitglied äußerte, eine baldige Zinsanhebung sei angemessen oder wahrscheinlich. Der Markt reagierte auf diese „falkenhafte“ Dauerbeschallung mit dem sukzessiven Einpreisen eines Zinsschrittes der Federal Reserve Bank (Fed) Mitte März. Nachdem schließlich auch Notenbankpräsidentin Janet Yellen sagte, eine Zinsanhebung Mitte März sei wahrscheinlich angemessen, liegt die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Schritt gemäß Fed Funds Futures nun bei rund 90 Prozent, wie Raiffeisen-Analyst Jörg Angele im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Das FOMC scheine zum Schluss gekommen zu sein, die jüngsten Daten zu Konjunktur und Inflation machten eine Zinsanhebung notwendig. Man scheine bereit zu sein, diese nun auch ohne genauere Kenntnis der wirtschaftspolitischen Pläne der US-Regierung vorzunehmen. Ein Zinsschritt am 15. März auf 0,75 Prozent bis 1,00 Prozent lege die Vermutung nahe, dass es in diesem Jahr mehr als die zwei von uns unterstellten Zinsanhebungen geben werde, heißt es weiter.

„Wir werden daher unsere Leitzinsprognose in den nächsten Tagen überarbeiten. Dies wird aller Voraussicht nach Auswirkungen auf unsere Renditeprognosen am kurzen Ende haben. Eine leichte Adaption unserer EUR/USD-Prognose ist daher möglich“, so Angele.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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