Analysteneinschätzung
09:16 Uhr, 25.01.2018

EUR/USD: EZB könnte den Euro belasten

Helaba-Analyst Patrick Boldt hält es für möglich, dass sich EZB-Chef Mario Draghi heute kritisch über den hohen Eurokurs äußern wird.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,24130 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Gestern markierte der Euro ein neues Dreijahreshoch bei 1,2415. Aus fundamentaler Sicht bekam der Euro in letzter Zeit Rückenwind von zwei wesentlichen Faktoren, wie Helaba-Analyst Patrick Boldt im aktuellen „Tagesausblick Devisen“ schreibt.

Zum einen seien die Spekulationen über eine schnellere Kehrtwende der Zinspolitik seitens der Europäischen Zentralbank gestiegen. Zudem hätten die protektionistischen Äußerungen und Einfuhrzölle des US-Präsidenten Trumps für Verunsicherungen über zukünftige Handelsbeziehungen geführt, heißt es weiter.

„Seit der letzten EZB-Ratssitzung im Dezember wertete der Euro gegenüber dem US-Dollar um mehr als fünf Prozent auf. Vor diesem Hintergrund ist es möglich, dass sich heute EZB-Chef Mario Draghi kritisch über den hohen Eurokurs äußern wird. Zudem verharrt die Preisteuerung in Europa unter dem Zielwert von nahe zwei Prozent, was einer schnellen Zinswendeentgegensteht. Von technischer Seite sind die Vorgaben als unterstützend zu beurteilen“, so Boldt. Die heutige Trading-Range wird zwischen 1,2320 und 1,2550 erwartet.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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