EUR/USD: EZB-Draghi sorgt für Kursrückgang
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Nachdem der Euro Anfang April in Reaktion auf das an den Märkten unverhältnismäßig dovisch ausgelegte FOMC-Sitzungsprotokoll zunächst bis auf 1,39 EUR/USD gestiegen war, ging es in den letzten Tagen wieder auf 1,38 EUR/USD retour, wie Jörg Angelé, Finanzanalyst beim Raiffeisen Research, im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.
Auslöser des jüngsten Kursrückgangs seien Äußerungen von EZB-Präsident Mario Draghi gewesen, der sich angesichts der derzeit als zu niedrig empfundenen Inflationsrate am starken Euro stört. Draghi habe gesagt, eine weitere Euroaufwertung würde eine Lockerung der Geldpolitik nötig machen. Das sei nichts anderes als eine unverhohlene Drohung, den Euro notfalls künstlich zu schwächen. Eine so starke Äußerung zu Wechselkursentwicklungen sei für die EZB eher ungewöhnlich, da die Notenbank den Wechselkurs für gewöhnlich nicht als Politikinstrument betrachte, sondern als Ergebnis freier Marktkräfte, heißt es weiter.
„Daneben haben aber auch gute US-Konjunkturdaten dem Dollar etwas Auftrieb gegeben. Angesichts der verbalen Interventionen durch die EZB dürfte EUR/USD in nächster Zeit bei 1,40 EUR/USD nach oben gedeckelt sein. Bis zum Herbst erwarten wir dank starker US-Konjunktur und Normalisierung der Geldpolitik durch die Fed weiterhin eine Euroabwertung Richtung 1,30 EUR/USD“, so Angelé.
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