EUR/USD: Eurostärke von Sentiment getrieben
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Wien (GodmodeTrader.de) - EUR/USD hat sich seit Februar von der Entwicklung der Renditedifferenz zweijähriger deutscher und US-Staatsanleihen entkoppelt. In der ersten Phase bewegte sich EUR/USD bis Ende April zwar noch gemeinsam mit der Renditedifferenz, allerdings fielen Euroaufwertungen stets überproportional aus, während Abwertungen nur sehr gedämpft stattfanden, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.
Im Mai habe Phase zwei begonnen. Seither lege der Euro in Zeiten einer sich ausweitenden Renditedifferenz mitunter sogar zu. Trotz einer seit Februar per Saldo unveränderten Renditedifferenz habe der Euro so rund elf Cent auf 1,16 EUR/USD gewonnen. Die jüngste Eurostärke sei nicht auf fundamentale Faktoren zurückzuführen, sondern sei rein Sentiment getrieben, heißt es weiter.
„Die EZB dürfte bei einem zu starken Euro den Ausstieg aus der ultra-lockeren Geldpolitik aber nach hinten verschieben, während die Fed mit einem schwächeren Dollar ihre beabsichtigten Zinsanhebungen einfacher vornehmen kann. Zu viel Eurostärke scheint damit ‚selbstzerstörend‘. Die aktuelle Euroaufwertung dürfte sich nicht ungebremst fortsetzen“, so Angele.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.