Analysteneinschätzung
10:51 Uhr, 26.10.2017

EUR/USD: Euro vor EZB-Sitzung fester

Auslöser für den jüngsten EUR/USD-Kursanstieg waren den Analysten der National-Bank zufolge der überraschend Ifo-Geschäftsklimaindex und die Erwartungen an die heutige EZB-Sitzung.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,18160 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Im Laufe des gestrigen Tages konnte der Euro zulegen und überwandt sogar die Marke von 1,18. Auslöser für den Kursanstieg sieht man in dem überraschend starken Ergebnis des Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland und den Erwartungen an die heutige EZB-Sitzung, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

Die Stimmung der deutschen Firmen sei demnach auf einem noch nie dagewesenen Niveau. Der Wert sei um 1,4 Punkte auf 116,7 Zähler gestiegen. Nach Aussagen des Ifo-Präsidenten Clemens Fuest stehe die deutsche Wirtschaft „unter Volldampf". Auch in den USA hätten die Daten positiv überraschen können. Die Industrieaufträge hätten um 2,2 Prozent zum Vormonat angezogen und ebenfalls die Erwartungen übertroffen, heißt es weiter.

„Ein negativer Effekt auf die Euro-Kursentwicklung ergab sich daraus aber nicht. Heute steht die mit Spannung erwartete EZB-Sitzung im Mittelpunkt. Vielfach wird damit gerechnet, dass EZB-Präsident Mario Draghi die Reduzierung der monatlichen Käufe aus dem Anleihekaufprogramm um mindestens 20 Milliarden Euro bekanntgeben wird. Allerdings dürfte er zugleich eine Verlängerung des Programms kommunizieren. Die Zinsen werden aber aller Voraussicht nach nicht angefasst werden. Im Vorfeld der Sitzung notiert der Euro bei 1,1830“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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