Analysteneinschätzung
09:23 Uhr, 09.01.2018

EUR/USD: Euro verliert an Terrain

Die EUR/USD-Kurse dürften den Analysten der National-Bank zufolge in den nächsten Tagen eher wieder etwas niedriger notieren.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,19450 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Der Euro musste zum Wochenbeginn erneut Federn lassen. Wenn man die Entwicklungen allerdings en Revue passieren lässt, hat der Euro im letzten Jahr ca. 14 Prozent gegenüber dem Dollar an Wert gewonnen. Diese Entwicklung ist größtenteils der Tatsache geschuldet, dass die europäische Wirtschaft überraschend stärker als erwartet gewachsen ist. Laut der europäischen Kommission ist sie im letzten Jahr mit 2,3 Prozent sogar etwas stärker als die US-Wirtschaft gewachsen, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

Die EZB bleibe jedoch weiterhin in der Zwickmühle. Denn je höher der Außenwert des Euros sei, desto weniger Druck entstehe von den Wechselkursrelationen ausgehend auf die Inflation, die für die EZB eine bedeutende Zielgröße sei. Die Wirkungsweise sei eher umgekehrt, hohe EUR/USD-Kurse wirkten dämpfend auf die Inflation, was der EZB weniger Argumente liefere, die Geldpolitik im Euroland trotz der guten Wirtschaftsentwicklung restriktiver zu gestalten, heißt es weiter.

„Daher wird die EZB unteranderem auch nicht müde, immer wieder zu betonen, dass die Zinsen im Euroland noch lange niedrig bleiben werden. Heute wird noch die Arbeitslosenquote im Euroland veröffentlicht. In den nächsten Tagen dürften, je nach Datenveröffentlichung, die EUR/USD-Kurse eher wieder etwas niedriger notieren“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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