Analysteneinschätzung
10:22 Uhr, 09.06.2016

EUR/USD: Euro testet die Marke 1,14

Die zurück gehende Erwartung an zeitnahe Zinserhöhungen durch die Fed und die sich stabiler zeigende Wirtschaft der Eurozone treibt den Analysten der National-Bank zufolge den EUR/USD-Kurs an.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1353 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Der Trend zu einem festeren Euro nach den US-Arbeitsmarktdaten der letzten Woche und der Rede von Fed-Präsidentin Yellen am Montagabend hält an. Zum gestrigen Nachmittag konnte die Gemeinschaftswährung Kurse über 1,14 erreichen, wie die Analysten der National-Bank im heutigen „Devisenbericht“ schreiben.

Konkrete Auslöser seien nicht auszumachen, da keine relevanten Datenveröffentlichungen anstanden. Lediglich die EZB habe mit dem Kauf von Unternehmensanleihen begonnen. Insgesamt trieben die zurück gehende Erwartung an zeitnahe Zinserhöhungen durch die Fed und die sich stabiler zeigende Wirtschaft der Eurozone die Kurse an. Auch heute sei kaum mit datenseitigen Impulsen zu rechnen. Die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung hätten nicht den Stellenwert des monatlichen Arbeitsmarktberichtes. Deutliche Abweichungen von den Erwartungen könnten aber zumindest kurzfristige Kursbewegungen auslösen, heißt es weiter.

„Aktuell scheint der Euro von der Markteinschätzung zu profitieren. Die leichteren Kurse der letzten Wochen basierten auf der Annahme der schnellen Anhebung der Zinsen in den USA. Nachdem dies nun zunächst kein Thema mehr zu sein scheint, korrigiert der Kurs des Währungspaares. Aktuell sind für einen Euro um 1,1395 US-Dollar zu zahlen“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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