Analysteneinschätzung
09:40 Uhr, 26.01.2018

EUR/USD: Euro nach EZB-Sitzung sehr volatil

Da die Verbalinterventionen gegen die Euro-Stärke bei der EZB-Pressekonferenz ausblieben, konnte sich EUR/USD den National-Bank-Analysten zufolge auf hohem Niveau halten, auch wenn die 1,25 abgegeben werden musste.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,24630 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Die positiven Nachrichten für den Euro rissen gestern nicht ab. Am Morgen wurde der Ifo-Geschäftsklimaindex mit 117,9 Punkten über den Erwartungen bekanntgegeben. Zuvor übertraf schon das Deutsche Konjunkturbarometer GFK die Prognosen und bestätigte die positive Stimmung in Deutschland, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

Im Laufe des Tages habe der Euro etwas nachgegeben, habe aber die Marke von 1,24 halten können. Auch nach Bekanntgabe der Zinsentscheidung der europäischen Zentralbank habe sich hieran nichts geändert. Die Notenbank habe die Leitzinsen unverändert bei 0,00 Prozent belassen und auch den negativen Einlagenzins bei minus 0,40 Prozent bestätigt. Die mit Spannung erwartete Pressekonferenz im Anschluss an die Entscheidungen habe dann für ordentliche Dynamik gesorgt. Mario Draghi habe sich positiv überrascht gezeigt vom Wachstum in der Eurozone. Dies stärke seiner Einschätzung nach die Zuversicht, dass sich die Inflation dem Zielwert nähere, heißt es weiter.

„Der Euro gewann zwischenzeitlich über einen Cent und sprang auf Kurse bis 1,2536. Da auch die erwarteten Verbalinterventionen gegen den starken Euro ausblieben, hielt sie die Gemeinschaftswährung auf hohem Niveau, auch wenn die 1,25 nicht ganz gehalten werden konnte. Zum Wochenausklang muss der Markt erst einmal die EZB-Sitzung verdauen. Heute liegt das Hauptaugenmerk auf dem US-BIP des dritten Quartals 2017“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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