Analysteneinschätzung
10:05 Uhr, 27.04.2017

EUR/USD: Euro-Höhenflug gestoppt

Nachdem EUR/USD gestern im Tagesverlauf zeitweise bis auf 1,0870 nachgegeben hat, stehen den Analysten der National-Bank zufolge heute einige interessante Ereignisse auf der Agenda.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0910 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Trotz weniger Impulse konnte der Euro seinen Höhenflug über 1,09 nicht weiter ausbauen. Ausgelöst durch durchwachsene US-Daten und das Ergebnis der Frankreich-Wahl legte der Euro in der Wochenmitte in der Spitze bis auf 1,0950 zu, wie die Analysten der National-Bank im heutigen „Devisenbericht“ schreiben.

Mit Spannung sei die Bekanntgabe hinsichtlich der US-Steuerreform erwartet worden. US-Finanzminister Steve Mnuchin habe im Tagesverlauf bestätigt, dass in seinem Vorschlag eine Reduzierung der Unternehmenssteuer auf 15 von bisher 35 Prozent vorgesehen sei. Der viel diskutierten Importsteuer habe er jedoch eine Absage erteilt. Zudem sollten unter anderem die Einkommensteuersätze angepasst und die Erbschaftssteuer abgeschafft werden. Sein Vorschlag stehe zu einem großen Teil im Einklang mit den Reformplänen des US-Präsidenten Trump, heißt es weiter.

„Im Tagesverlauf verlor der Euro zeitweise bis auf 1,0870. Heute stehen einige interessante Ereignisse auf der Agenda. Neben der EZB-Sitzung, die allerdings keine Überraschungen mit sich bringen dürfte, sind die deutschen Verbraucherpreise und die US-Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter zu nennen. Bei den Verbraucherpreisen wird ein Minus von 0,1 Prozent zum Vormonat, aber ein Plus von 1,9 Prozent im Jahresvergleich erwartet. Die Auftragseingänge sind mit einem geringeren Zuwachs von 1,5 Prozent prognostiziert“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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