Analysteneinschätzung
08:13 Uhr, 25.06.2015

EUR/USD: Erneute Verluste voraus

Wechselkurstreiber Nummer 1 ist und bleibt nach Meinung von Raiffeisen-Analyst Jörg Angele die divergierende geldpolitische Entwicklung zwischen Fed und EZB.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1210 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der Euro reagierte nicht mit Kursgewinnen auf die vermeintliche Annäherung zwischen den Institutionen und der griechischen Regierung beim EU-Gipfel vom 22. Juni. Dies scheint unsere Hypothese zu bestätigen, dass die Griechenlandthematik am Devisenmarkt nur eine untergeordnete Rolle spielt. Wechselkurstreiber Nummer 1 ist und bleibt unserer Meinung nach die divergierende geldpolitische Entwicklung zwischen Fed und EZB, wie Finanzanalyst Jörg Angele vom Raiffeisen-Research im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Die EZB dürfte trotz sich aufhellender Konjunkturperspektiven und einer rascheren Erholung der Inflationsrate als ursprünglich befürchtet zunächst unverändert an ihrem Anleihekaufprogramm festhalten. Die Fed dürfte dagegen noch in diesem Jahr die Zinswende einläuten. Wenn man den jüngsten FOMC-Projektionen von Mitte Juni glauben dürfe sogar mit noch zwei Zinsschritten bis zum Jahresende, heißt es weiter.

„Die Folge der sich auseinander entwickelnden Notenbankpolitik dürfte eine Ausweitung der Renditedifferenz zwischen deutschen und amerikanischen Staatsanleihen sein. Der steigende Renditevorteil amerikanischer Staatsanleihen dürfte den Dollar gegenüber dem Euro stärken. Wir rechnen daher in den nächsten Monaten mit einer Wiederaufnahme der Abwärtsbewegung des Euro“, so Angele.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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