Analysteneinschätzung
10:06 Uhr, 09.03.2018

EUR/USD: Erholungspotenzial ausgereizt?

Ein robuster Arbeitsmarktbericht dürfte Helaba-Analyst Ralf Umlauf zufolge auf die Fortsetzung des Zinserhöhungszyklus der Fed bereits im März hinweisen und dem US-Dollar tendenziell Rückenwind geben.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,23080 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Zuletzt konnte sich der Euro vom Märztief bei 1,2155 erholen und bis auf 1,2446 zulegen. Im Zuge dessen wurde das 61,8 %-Retracement (1,2402) des Kursrückgangs von 1,2555 bis 1,2155 zwar überschritten, ein nachhaltiger Anstieg darüber ist aber noch nicht zu konstatieren, wie Helaba-Analyst Ralf Umlauf im aktuellen „Tagesausblick Devisen“ schreibt.

„Ist das Erholungspotenzial bereits ausgereizt?“, fragt Umlauf. Das technische Bild sei ambivalent. Im Wochenchart stehe der Stochastic auf Verkauf und sinke weiter, der MACD und der DMI seien Verkaufssignale aber schuldig geblieben. Auf Tagesbasis sei der niedrige ADX kritisch zu sehen, während der MACD zuletzt über seine Signallinie gestiegen sei. Impulse könnten sich heute mit den Arbeitsmarktdaten in den USA ergeben, wohingegen die europäischen Industrieproduktionszahlen keinen starken Einfluss haben sollten, heißt es weiter.

„Gestern hatte die EZB eine zögerliche Abkehr von der ultralockeren Geldpolitik angedeutet und den Passus zur möglichen volumenmäßigen Ausweitung der Anleihekäufe gestrichen, während Zinsen und Anleihekaufprogramm unverändert gelassen wurden. Demgegenüber dürfte ein robuster Arbeitsmarktbericht auf die Fortsetzung des Zinserhöhungszyklus der Fed bereits im März hinweisen und dem US-Dollar tendenziell Rückenwind geben“, so Umlauf. Die heutige Trading-Range wird zwischen 1,2206 und 1,2444 erwartet.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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