Analysteneinschätzung
10:40 Uhr, 14.06.2018

EUR/USD: Erhöhte Volatilität im Anschluss an die Zinsentscheide

Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele rechnet nun bis Jahresende mit einem EUR/USD-Wechselkurs um das aktuelle Niveau, wobei er zwischenzeitlich Kurse um 1,15 und darunter für wahrscheinlich hält.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,18230 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Der Euro war zum Dollar Ende Mai im Zuge der an den Märkten aufkommenden Besorgnis über den Fortgang in Italien unter Druck geraten und bis auf 1,15 gefallen. Inzwischen hat sich die Lage entspannt und EUR/USD notiert wieder bei 1,18, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

„Wir gehen aber davon aus, dass die Regierung aus populistischer Fünf-Sterne-Bewegung und rechter Lega weite Teile ihrer Wahlkampfversprechen einlösen wird, sprich eine schuldenfinanzierte Politik der Ausgabenerhöhungen und Steuersenkungen. An den Märkten dürfte es daher in den nächsten Wochen/Monaten immer wieder zu negativen Reaktionen kommen. Wir haben aus diesem Grund unsere EUR/USD-Prognose nochmals adaptiert und rechnen nun bis Jahresende mit einem Wechselkurs um das aktuelle Niveau, wobei wir zwischenzeitlich Kurse bei 1,15 und darunter für wahrscheinlich halten“, so Angele.

Kurzfristig würden die Notenbanksitzung der Fed und der EZB im weiteren Wochenverlauf den Wechselkurs beeinflussen. Es sei mit erhöhter Volatilität im Anschluss an die Zinsentscheide zu rechnen. Es sei aber nicht erwarten zu erwarten, dass EUR/USD sich merklich und vor allem nachhaltig in die eine oder andere Richtung bewege, heißt es abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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