Analysteneinschätzung
09:22 Uhr, 10.03.2017

EUR/USD: „Der Euro ist gekommen, um zu bleiben“

EZB-Präsident Mario Draghi hat klargemacht, dass er das Risiko des Auseinanderbrechens der Eurozone nicht sieht, aber zum Eingreifen bereit ist.

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    Kursstand: 1,0604 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Der Euro hat die gestrige Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) unbeschadet überstanden. Das lag primär daran, dass sowohl die geldpolitischen Entscheidungen als auch die Aussagen Mario Draghis auf der Pressekonferenz gestern im Rahmen der Erwartungen lagen, wie die Analysten der National-Bank im heutigen „Devisenbericht“ schreiben.

Sowohl der Leitzins als auch der Einlagenzins der Banken seien unverändert gelassen worden. Die Anleihekäufe würden zunächst bis Ende des Jahres fortgeführt, aber ab April um 20 auf 60 Milliarden Euro reduziert. Immerhin habe Draghi weitere Zinssenkungen quasi ausgeschlossen, was den Euro auf das Tageshoch von 1,0615 gebracht habe. Er habe darüber hinaus klargemacht, dass er das Risiko des Auseinanderbrechens der Eurozone nicht sehe, aber zum Eingreifen bereit sei. Der Euro sei Draghi zufolge unwiderruflich, er sei gekommen um zu bleiben, heißt es weiter.

„Zum Ende der Woche konzentriert sich der Markt wieder auf Zahlen aus den Vereinigten Staaten. Nach dem überraschend positiven ADP-Arbeitsmarktreport steht heute der offizielle Bericht auf der Agenda. Auch hier halten sich die Erwartungen an die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft in Grenzen, sodass das positive Überraschungspotenzial nicht zu unterschätzen ist. Sollte die Zahl deutlich über 200.000 liegen, dürfte sich der US-Dollar mit Gewinnen aus der Woche verabschieden“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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