Analysteneinschätzung
08:29 Uhr, 15.01.2018

EUR/USD: Anstieg über 1,20 erst in der zweiten Jahreshälfte

Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele zufolge wird der Wechsel der EZB-Politik von ultra-expansiv zu nur noch expansiv den EUR/USD-Wechselkurs stärker bewegen als die Frage, ob die Fed den Leitzins zwei-, drei- oder viermal anhebt.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,19360 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Gegen Ende des letzten Jahres hat der Euro zum Dollar einen Zwischenspurt eingelegt. Binnen einer Woche legte die Gemeinschaftswährung zwei Cent auf knapp unter 1,21 EUR/USD zu. Diese Bewegung war weder durch die Entwicklung der Renditedifferenz noch durch Fundamentaldaten gedeckt. Es überrascht uns daher nicht, dass der Euro die Hälfte seiner Gewinne seit Jahresbeginn wieder abgegeben hat, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Eine nachhaltige Aufwertung des Euro über die 1,20er-Marke sei weiterhin erst in der zweiten Jahreshälfte 2018 zu erwarten. Dann sollten die Aussicht auf ein baldiges Ende des Anleihekaufprogramms der EZB bzw. sich perspektivisch abzeichnende Zinsanhebungen dem Euro Auftrieb verleihen, heißt es weiter.

„Unserer Meinung nach wird der Wechsel der EZB-Politik von ultra-expansiv zu nur noch expansiv den Wechselkurs stärker bewegen als die Frage, ob die Fed den Leitzins am Ende zwei-, drei- oder viermal anhebt. In der ersten Jahreshälfte rechnen wir unverändert mir Phasen von Dollarstärke. An unserer Prognose eines verglichen mit jetzt festeren Dollar gegen Ende des ersten Quartals halten wir daher fest“, so Angele.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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