Analysteneinschätzung
10:07 Uhr, 11.08.2017

EUR/USD: Abschwächung des Aufwertungstrends voraus

Während sich der Aufwertungstrend in den kommenden Monaten abschwächen dürfte, rechnet Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele auf Sicht der nächsten ein bis drei Jahre mit einem EUR/USD-Kurs zwischen 1,30 und 1,40.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1757 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Die massive Euro-Aufwertung gegenüber dem US-Dollar hat nicht nur uns überrascht. Dabei war die Wechselkursbewegung der letzten Monate nicht durch Zinserwartungen gedeckt oder gar getrieben. Vielmehr handelte es sich um eine eher durch das Sentiment der Marktakteure bedingte Bewegung, sprich Wetten auf den Euro gingen auf und zogen weitere Wetten auf einen festeren Euro nach sich, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Es habe sich offenbar die Meinung durchgesetzt, dass die EZB den Hochpunkt ihrer expansiven Geldpolitik erreicht habe und der Expansionsgrad ab jetzt nur noch abnehmen könne. Demgegenüber habe die Fed den Hochpunkt ihrer geldpolitischen Normalisierung in den Augen vieler Marktteilnehmer erreicht, heißt es weiter.

„Auf Sicht weniger Wochen könnte sich die Eurorallye fortsetzen. Auf Sicht der nächsten Monate erwarten wir aber zumindest eine deutliche Abschwächung des Aufwertungstrends, da ein zu starker Euro sich die Grundlage seiner Stärke, nämlich die Wetten auf eine aggressive EZB und eine äußerst passive Fed, selbst entziehen dürfte. Mit Blick auf die nächsten ein bis drei Jahre gehen wir aber davon aus, dass der Euro weiter zulegen wird und zum US-Dollar Kurse zwischen 1,30 und 1,40 erreicht“, so Angele.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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