EUR/NOK: Boden gefunden?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Gegen Ende des alten Jahres konnte der Euro kräftig ansteigen und markierte mit knapp 10,00 NOK ein Fünfjahreshoch im Bereich der historischen Höchstkurse. Nach diesem Anstieg scheint der Wechselkurs nun aber ebenso deutlich wieder abzufallen. Unter technischen Aspekten ursächlich war der „Spike“, der in der letzten Woche des vergangenen Jahres ausgeprägt wurde. Hierbei wurden die zuvor generierten Gewinne komplett wieder abgegeben und die Woche schloss sogar negativ. Meist stellen solche Kursmuster Umkehrformationen dar, die eine sehr lange Bewegung initiieren. Abgesehen von zwischenzeitlichen Erholungsphasen könnte sich also ein langfristiger Abwärtstrend etabliert haben, der den Euro bis mindestens zum Jahresende dominieren kann, wie die Analysten der WGZ Bank im aktuellen „Währungsfokus“ schreiben.
Mit Blick auf das aktuelle Geschehen dürfte allerdings eine ehemalige Widerstandsgerade, die bei 8,55 NOK verlaufe, für einen massiven Stützpunkt sorgen. Fraglich sei dabei, wie lange das Intermezzo eines ansteigenden Euros andauere und wie weit die europäische Einheitswährung anziehen könne. Während Notierungen um 8,80 NOK durchaus realisierbar erschienen, seien Kurse über 9,00 NOK – zumindest im Rahmen eines langfristig schwächeren Szenarios – sehr unwahrscheinlich. Zudem müssten die Euro-Bullen nach dieser zwischenzeitlichen Phase mit weiteren Abschlägen bis in den Bereich von 8,07 NOK rechnen. Hier verlaufe ein Stützpunkt, der sich sowohl unter elliott- als auch unter charttechnischen Aspekten konstruieren lasse. Damit gewinne er an Aussagekraft, heißt es weiter.
„Passend dazu präsentieren sich die Indikatoren, denn der RSI rangiert momentan im neutralen Bereich bei etwa 50 Prozent. Nicht selten setzen die Kurse bei diesem Niveau zu einer Erholungsbewegung an. Der MACD hat unterdessen noch kein Verkaufsignal generiert, sein Histogramm mahnt aber zur Vorsicht. In der aktuellen Situation könnte der Euro einen zwischenzeitlichen Boden gefunden haben, der zeitnah für kleinere Kursgewinne sorgen kann. Mit Blick auf das Jahresende rechnen wir aber mit weiteren Verlusten und ein Ziel von 8,07 NOK“, so die WGZ-Bank-Analysten.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.