Kommentar
16:00 Uhr, 23.09.2024

Wieso steigen Anleiherenditen nach einer Zinssenkung?

Es macht intuitiv gar keinen Sinn: Renditen steigen, obwohl der Leitzins sinkt. Trotzdem sollten Anleger genau darauf hoffen. Aber wieso ist das so?

Die ersten Signale sind positiv. Als der erwartete Zinsschritt der Fed kam, stieg die Rendite 10-jähriger Anleihen. Kurz vor dem Zinsentscheid stand die Rendite noch bei 3,61%. Danach erreichte sie ein Hoch bei 3,77% (Grafik 1). So etwas fällt auf und es stellt sich die Frage, wieso das so ist.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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