Analysteneinschätzung
12:47 Uhr, 08.08.2018

EUR/USD: US-Dollar-Stärke setzt sich fort

Raiffeisen-Analyst Sebastian Petric überrascht, dass die jüngste US-Dollar-Stärke nicht mit einer Schwäche der Währungen aus Zentral- und Osteuropa einherging.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,15930 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Seit unserer letzten Publikation handelte der EUR/USD-Wechselkurs tiefer, was vor allem an maßgeblicher Zentralbankkommunikation lag. Überraschenderweise behaupteten sich die Währungen aus Zentral- und Osteuropa (CEE) in diesem Zeithorizont relativ gut, wie Raiffeisen-Analyst Sebastian Petric im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Der US-Dollar sei üblicherweise ein systemischer Indikator und Zeiten der US-Dollar-Stärke fielen mit Zeiten der Schwäche in den Emerging Markets zusammen. Dieser systemische Indikator sei von ihm und seinen Kollegen mittels einer Varianzzerlegung beurteilt worden, wobei man einen breiten US-Dollar-Index als Proxy für das systemische Risiko herangezogen habe. Tatsächlich habe man zeigen können, dass die meisten CEE-Währungen einen hohen Beta-Faktor gegenüber systemischen Schockwellen aufwiesen, heißt es weiter.

„Daher überraschte es uns, dass die in den vergangenen beiden Wochen beobachtete Rallye des US-Dollars nicht mit einer Währungsschwäche in den CEE-Ländern zusammenfiel. Dies ist zum Teil den nach wie vor guten Fundamentaldaten in der CEE-Region zuzuschreiben. Ferner wurde am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Die Behörde für Arbeitsstatistik (Bureau of Labor Statistics, BLS) gab bekannt, dass die Arbeitslosenquote auf 3,9 Prozent gesunken ist, was den US-Dollar weiter stützte“, so Petric.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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