Analysteneinschätzung
10:03 Uhr, 21.08.2018

EUR/USD: Trump setzt US-Dollar unter Druck

Mit den deutlichen EUR/USD-Gewinnen nach der Kritik von Trump an der Straffung der Geldpolitik der Federal Reserve Bank hat sich Helaba-Analyst Ulrich Wortberg zufolge die charttechnische Lage bei EUR/USD etwas aufgehellt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,15170 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Euro hat gestern Kursgewinne erzielt, zu denen Aussagen von US-Präsident Trump beigetragen haben dürften. Seiner Meinung nach habe Fed-Chef Powell den Leitzins zu stark angehoben. Er habe Powell nominiert und erwartet, dass er ein Mann des billigen Geldes sei. Zudem erwartet Trump nicht viel von den anstehenden Gesprächen zwischen den USA und China zum Thema Handelskonflikt, wie Helaba-Analyst Ulrich Wortberg im aktuellen „Tagesausblick Devisen“ schreibt.

Am Donnerstag starte das Fed-Symposium in Jackson Hole. Highlight dürfte hier die Rede des Fed-Vorsitzenden sein, der am Freitag über die Geldpolitik in einer sich wandelnden Wirtschaft sprechen werde. Ob er auf die Kritik von Trump eingehen werde, sei fraglich. Interessant dürfte sein, ob Risiken genannt würden, die Einfluss auf den Normalisierungsprozess der US-Geldpolitik haben könnten, heißt es weiter.

„Mit den deutlichen Gewinnen des Euros hat sich die Lage aufgehellt, allerdings bleibt die Gemeinschaftswährung anfällig für erneute Verluste, denn die Emerging-Market-Verunsicherung hält ebenso an wie die Sorge um den italienischen Haushalt, der im September beschlossen werden soll und die Gefahr einer Rating-Herabstufung birgt. Die Risikopreads steigen im Trend“, so Wortberg.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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