Analysteneinschätzung
08:34 Uhr, 04.02.2019

EUR/USD: Mittelfristig wieder unter Druck

Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele rechnet damit, dass sich EUR/USD bis zur Jahresmitte eher in der unteren Hälfte einer Bandbreite zwischen 1,12 und 1,18 bewegen wird.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,14790 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Nachdem sich die Währungshüter der EZB nach der Zinssitzung am 24. Januar mit Blick auf die Konjunktur im Euroraum weniger zuversichtlich gezeigt hatten als zuvor kam der Euro deutlich unter Druck und gab fast einen Cent auf EUR/USD 1,13 nach. Die Verluste wurden aber rasch wieder wettgemacht und der Euro notiert sogar fester als vor der EZB-Sitzung, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Geholfen haben dürfte der Gemeinschaftswährung, dass sich zuletzt die meisten relevanten Einflussfaktoren zugunsten des Euro entwickelt hätten: So habe sich der Risikoaufschlag italienischer Staatsanleihen verringert und die Risikoaversion an den Finanzmärkten habe deutlich abgenommen. Zudem sei die Renditedifferenz zwischen deutschen und amerikanischen Staatsanleihen unverändert gewesen, heißt es weiter.

„Kurzfristig dürfte sich an dieser Gemengelage wenig ändern, so dass der Euro sogar weiter zulegen könnte. Mittelfristig dürfte der Euro aber wieder unter Druck geraten, denn anders als die Mehrheit der Marktteilnehmer rechnen wir in diesem Jahr weiter mit mindestens einer Zinsanhebung durch die US-Notenbank. Wir bleiben daher bei unserer Einschätzung, dass sich der Euro bis Jahresmitte eher in der unteren Hälfte einer Bandbreite zwischen EUR/USD 1,12 und 1,18 bewegen wird“, so Angele.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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