Analysteneinschätzung
08:29 Uhr, 10.09.2018

EUR/USD: Längere Seitwärtsbewegung

Positive Impulse für den Euro aus der Beendigung der EZB-Nullzinspolitik sind Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele zufolge frühestens für das zweite Quartal 2019 zu erwarten.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,16440 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - EUR/USD scheint sich um Werte von 1,16 eingependelt zu haben. Abweichungen nach oben oder unten wurden zuletzt stark durch die Entwicklung der Risikoaversion getrieben, wobei der Euro unter einer erhöhten Verunsicherung an den Märkten litt. Da die diversen Unsicherheitsherde (Handelskonflikt USA-China, Türkeikrise, US-Sanktionen Iran/Russland) noch eine Weile Bestand haben dürften, sollte sich das Muster kurzzeitiger Ausschläge von EUR/USD um 1,16 fortsetzen, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele im aktuellen „Devisenbericht“ schreibt.

Impulse für eine nachhaltige Auf- bzw. Abwertung des Euro seien auf absehbare Zeit nicht zu erkennen. Diese müssten von der EZB bzw. der Fed ausgehen. Bei beiden Notenbanken sei aber in den nächsten Monaten nicht mit Überraschungen zu rechnen. Bei der EZB zeichne sich inzwischen ab, dass der Leitzins frühestens im September 2019 angehoben werde, heißt es weiter.

„Positive Impulse für den Euro aus der Beendigung der Nullzinspolitik kann man daher wohl frühestens für das zweite Quartal 2019 erwarten. Die Wahrscheinlichkeit einer längeren Seitwärtsbewegung von EUR/USD als bis dato angenommen hat unserer Meinung damit zugenommen. Wir werden unsere Prognosen bis zur nächsten Ausgabe des Fokus FX entsprechend adaptieren“, so Angele.

Bislang rechnet das Raiffeisen-Research per Dezember 2018 mit einem EUR/USD-Kurs von 1,17. Bis zum dritten Quartal 2019 soll der EUR/USD-Kurs laut bisheriger Prognose von 1,22 (im ersten Quartal) über 1,25 (im zweiten Quartal) kontinuierlich auf 1,28 zulegen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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