Analysteneinschätzung
08:25 Uhr, 27.08.2018

EUR/USD: Keine nachhaltige Auf- oder Abwertung in Sicht

Sollte sich aber einer der diversen Konflikte, in die die USA verwickelt sind, wieder verschärfen, dürfte das Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele zufolge den Euro erneut belasten.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,15610 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Vor dem Hintergrund der Eskalation der Spannungen zwischen den USA und der Türkei und des damit verbundenen merklichen Anstiegs der Risikoaversion an den Finanzmärkten kam der Euro zum Dollar Mitte August unter Druck und verlor zwischenzeitlich bis auf knapp über EUR/USD 1,13. Inzwischen hat sich die Lage wieder etwas beruhigt und der Euro hat den größten Teil seiner Verluste aufgeholt, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Zuletzt sei ihm dabei US-Präsident Donald Trump zu Hilfe gekommen, der in einem Interview deutliche Kritik an den Zinsanhebungen der US-Notenbank Fed geäußert und diese quasi aufgefordert habe, den Leitzins nicht weiter anzuheben. Bis zum Jahresende dürfte sich EUR/USD um das aktuelle Niveau bewegen, heißt es weiter.

„Wir sehen derzeit keinen Faktor, der den Wechselkurs nachhaltig in die eine oder andere Richtung ziehen könnte. So scheint die Renditedifferenz weiter wenig aussagekräftig. Diese hat sich seit Mitte Juli per Saldo nicht verändert, der Euro hatte zwischenzeitlich aber fast vier Cent verloren. Mit Blick auf Fed und EZB sind in den nächsten Monaten auch keine Neuigkeiten zu erwarten. Sollte sich einer der diversen Konflikte, in die die USA verwickelt sind aber wieder verschärfen, dürfte das den Euro erneut belasten“, so Angele.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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