Analysteneinschätzung
08:19 Uhr, 23.10.2019

EUR/USD: In näherer Zukunft seitwärts

Auch wenn eine US-Zinsanpassung aufgrund der relativen Wachstumserwartungen auf kurze Sicht zu einer Euro-Rallye führen könnte, ist der Euro Raiffeisen-Finanzanalyst Sebastian Petric zufolge noch weit davon entfernt, Fahrt aufzunehmen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,11391 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Der EUR/USD-Wechselkurs scheint sich nahe an unserem Zielwert von 1,11 zu stabilisieren. Das sollte eine unterstützende Wirkung auf die Währungen der Emerging Markets (EM) haben, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Sebastian Petric im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Was die wesentlichen Treiber der USD-Rallye dieses Jahr gewesen seien? Die Notenbankpolitik und der unterschiedliche wirtschaftliche Ausblick seien in diesem Zusammenhang sicherlich wichtige Faktoren gewesen; jedoch wiesen jüngste Veröffentlichungen von US-Daten auf eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Supermacht hin – was zu einer Stabilisierung des US-Dollars gegenüber dem Euro geführt habe. Auch die nun höhere Wahrscheinlichkeit eines reibungslosen Brexits unterstütze diese Entwicklung, heißt es weiter.

„Aufgrund dieser Faktoren gehen wir davon aus, dass nur weitere Erschütterungen der Erwartungen den EUR/USD-Wechselkurs in irgendeine Richtung lenken könnten. Im Augenblick prognostizieren wir für die nähere Zukunft eine Seitwärtsbewegung des Kurses. Auch wenn eine Zinsanpassung aufgrund der relativen Wachstumserwartungen und einer gemäßigten Fed-Politik auf kurze Sicht zu einer Euro-Rallye führen könnten, so scheint der Euro noch weit davon entfernt zu sein, Fahrt aufzunehmen, so Petric.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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