Analysteneinschätzung
09:57 Uhr, 31.01.2019

EUR/USD: Fed-Ausblick belastet den US-Dollar

Fed-Chef Jerome Powell hat gestern die US-Zinserhöhungsfantasien für 2019 deutlich gedämpft, was den Analysten der National-Bank zufolge den US-Dollar belastet.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,14910 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Vor dem Fed-Zinsentscheid legte der US-Dollar leicht zu und der Kurs testete die Marke von 1,14. Mit der am Abend stattgefundenen Zinsentscheidung der Fed ändert sich dies allerdings und das Währungspaar bewegte sich über 1,15. Entgegen den Erwartungen äußerten die Währungshüter nicht mehr die Aussicht auf weitere graduelle Zinserhöhungen, wie die Analysten der National-Bank im heutigen „Devisenbericht“ schreiben.

Der wirtschaftliche Ausblick sei zudem nicht mehr als ausgeglichen bezeichnet worden. Auch die Reduzierung der Bilanz könnte flexibler gehandhabt werden. Fed-Chef Powell habe von einer geduldigen Vorgehensweise hinsichtlich der künftigen Geldpolitik gesprochen. Damit seien die Zinserhöhungsfantasien für 2019 zunächst deutlich zurückgegangen, was den US-Dollar belastet und den Kurs über 1,15 getrieben habe, heißt es weiter.

„Die Veröffentlichung der zuletzt aufgeschobenen US-Konjunkturdaten ist weiterhin unsicher. Heute dürften aber die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie der Chicagoer Einkaufsmanagerindex bekannt gegeben werden. Der Zustand der US-Wirtschaft ist aber aufgrund der fehlenden Daten seit Ende des letzten Jahres ungewiss. Ansonsten steht noch die deutsche Arbeitslosenquote auf der Agenda. Aktuell notiert der Kurs um 1,15“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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