EUR/USD: Euroanstieg steht auf tönernen Füßen

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die dollarschwächende Wirkung der von US-Präsident Donald Trump geübten Kritik an den Normalisierungskurs der US-Notenbank hat kaum nachgelassen, wenngleich Trumps verbale Attacke nicht mit einer direkten Einflussnahme auf die Geldpolitik zu verwechseln ist und die USA „noch“ nicht die Türkei sind, wie Helaba-Analyst Ulrich Wortberg im aktuellen „Tagesausblick Devisen“ schreibt.

Der Euro habe seine Gewinne bislang aber ausbauen können und das technische Bild sei mit Kursen oberhalb von 1,1500/10 konstruktiv. Der Stochastic stehe im Kauf und der MACD habe gestern ein Kaufsignal generiert. Zudem sei es dem Euro gelungen, die 21-Tagelinie bei 1,1547 zu überwinden. Im Wochenchart sei das Abwärtsszenario aber intakt, heißt es weiter.

„Zudem gilt es zu berücksichtigen, dass potenzielle Belastungsfaktoren für den Euro, wie Sorgen vor einer Emerging-Markets-Krise oder die Haushaltspläne in Italien, schnell wieder in den Vordergrund rücken können. Insofern steht die Erholung auf tönernen Füßen. Erste Unterstützungen sind bei 1,1547, um 1,1500 und bei 1,1445 zu finden, Widerstände lokalisieren wir um 1,1630“, so Wortberg. Die heutige Trading-Range wird zwischen 1,1481 und 1,1630 erwartet.