Analysteneinschätzung
09:22 Uhr, 29.06.2018

EUR/USD: Euro profitiert von EU-Gipfel

Dank des gut gefüllten Wirtschaftsdatenkalenders könnte die Volatilität den Analysten der National-Bank zufolge zum Wochenausklang hoch bleiben.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,16290 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Der Euro konnte die gestrigen Verluste erst bei 1,1525 und damit kurz vor dem Jahrestief stoppen. Als Auslöser für die Stärke des Dollars wurden moderatere Töne im Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie gestiegene Zinserwartungen in den Vereinigten Staaten genannt, wie die Analysten der National-Bank im heutigen „Devisenbericht“ schreiben.

Dies habe dazu geführt, dass der Greenback vor allem gegen einige Schwellenländer aufgewertet habe. So sei am Donnerstagmorgen die indische Rupie auf ein Rekordtief zur US-Währung gefallen. Stark zurückgegangen sei auch die indonesische Rupiah. Der Euro sei in diesem Fahrwasser mit nach unten gezogen worden. Im Tagesverlauf habe sich die Gemeinschaftswährung aber wieder erholt und sogar die Marke von 1,16 getestet. So habe sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone zwar wieder eingetrübt, aber nicht so stark wie erwartet, heißt es weiter.

„Darüber hinaus richtete sich der Blick auf den EU-Gipfel in Brüssel. Und hier gab es bereits am ersten Tag einen Durchbruch in der Migrationspolitik. Im Hinblick auf die Querelen innerhalb der Koalitionspartner CDU und CSU war dies ein positives Signal. Damit ist die Gefahr eines Auseinanderbrechens deutlich reduziert worden. Der Euro reagierte positiv auf die Entspannung und notiert heute Morgen bereits wieder bei 1,1640. Der heutige Datenkalender ist durchaus gut gefüllt. Damit könnte die Volatilität zum Wochenausklang hoch bleiben“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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