Analysteneinschätzung
14:20 Uhr, 20.06.2018

EUR/USD: Euro kann die 1,16 nicht halten

Die heute zur Veröffentlichung anstehende US-Leistungsbilanz und die US-Verkäufe bestehender Häuser dürften EUR/USD nach Einschätzung der National-Bank-Analysten nicht stark bewegen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,15760 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Der Euro schwächte sich im gestrigen Tagesverlauf weiter ab. Nachdem zu Tagesbeginn noch Kurse über 1,16 erreicht wurden, notierte das Währungspaar am Nachmittag um 1,1540. Als Begründung für die Kursentwicklung werden der eskalierende Handelsstreit zwischen den USA und China sowie Äußerungen des EZB-Präsidenten Draghi genannt, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

US-Präsident Trump habe zum Wochenbeginn neue Strafzölle auf chinesische Waren im Volumen von 200 Milliarden Dollar angekündigt, sollte Peking die geplanten Vergeltungszölle für die vorangegangenen US-Importauflagen umsetzen. Die Handelsstreitigkeiten der USA mit China und Europa könnte die Wirtschaftsentwicklung vieler europäischer Staaten, insbesondere auch Deutschland, hemmen. Im Zuge dessen hätten einige führende Wirtschaftsinstitute bereits ihre Wachstumsprognosen für die deutsche Wirtschaft heruntergesetzt, heißt es weiter.

„Auch Mario Draghi sieht den Protektionismus im Welthandel als Gefahr für das Wirtschaftswachstum und die Inflationsentwicklung. Auf der Notenbank-Konferenz in Portugal kündigte er ein behutsames und schrittweises Vorgehen bei Zinserhöhungen an. Man wolle geduldig bleiben bei der Bestimmung des Timings der ersten Zinserhöhung. Die heute zur Veröffentlichung anstehende US-Leistungsbilanz und US-Verkäufe bestehender Häuser dürften das Währungspaar nicht stark bewegen“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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