EUR/USD: Euro belastet durch Sorge um erneute Euro-Krise
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Essen (GodmodeTrader.de) - Der Euro musste in der vergangenen Woche Federn lassen. Dabei sah es zunächst noch ganz gut aus. Die Aussagen Draghis hinsichtlich der zunehmenden Inflationsrisiken halfen dem Euro in Richtung 1,18. Aber mit der Bekanntgabe des italienischen Haushaltsplans und dem damit verbundenen Budgetdefizit von 2,4 Prozent pro Jahr für die kommenden drei Jahre nahm der Druck zu und die Gemeinschaftswährung näherte sich der 1,16, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.
Diese habe sie dann unterschritten, nachdem sich die Inflationsentwicklung kaum verändert zeigte und die Kernrate sogar leicht zurückgegangen sei. Vielfach sehe man die EZB in einer Zwickmühle gefangen. Auf der einen Seite peile man eine langsame Straffung der Geldpolitik an, um der Inflations- und Konjunkturentwicklung Rechnung zu tragen. Auf der anderen Seite sehe man am Beispiel Italiens, dass höhere Zinsen einige Länder der Eurozone stark belasten würden. Der italienische Haushalt würde damit zusätzlich zu den geplanten Ausgaben belastet werden. Die Sorge um eine erneute Euro-Krise durch den fehlenden Sparwillen Italiens und die damit möglicherweise einhergehenden Einschränkungen für die EZB belasteten den Euro deutlich, heißt es weiter.
„Aktuell notiert der Kurs des Währungspaares um 1,1589. Die laufende Woche ist geprägt durch die Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone und den vielbeachteten ISM-Index sowie die Auftragseingängen für langlebige Wirtschaftsgüter aus den USA. Erstere werden kaum verändert erwartet, während die US-amerikanischen Veröffentlichungen die starke wirtschaftliche Entwicklung in den USA bestätigen dürften. Am Freitag folgt noch der offizielle US-Arbeitsmarktbericht, der ebenfalls den boomenden Arbeitsmarkt widerspiegeln dürfte. Von dieser Seite also keine Unterstützung für den Euro, der sich vermutlich durch die Vorgänge in Italien weiter belastet zeigen dürfte“, so die National-Bank-Analysten.
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