Analysteneinschätzung
09:26 Uhr, 24.10.2019

EUR/USD: Das Warten auf den Deal geht weiter

Neben dem Warten auf eine endgültige „Brexit-Lösung steht heute die Sitzung der Europäischen Zentralbank auf dem Programm und könnte den Analysten der National-Bank zufolge für Bewegung bei EUR/USD sorgen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,11608 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Schockstarre oder einfach nur abwarten. Der Markt weiß momentan nicht, was er will. Nach der erneuten Verschiebung einer endgültigen Brexit-Lösung, halten die Marktteilnehmer die Füße still. Entsprechend gering waren die Bewegungen am Devisenmarkt, speziell bei EUR/USD. Gerade einmal um 20 Stellen pendelte das Währungspaar um 1,1120 und damit etwas unter den Kursen der Vortage, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

Verunsicherte Investoren hätten verstärkt die sicheren Häfen gesucht. Nachdem das britische Parlament einen Schnellschuss von Boris Johnson, das Brexitgesetz kurzfristig durchzubringen, verhindert habe, habe er bei der EU um eine Verlängerung der Verhandlungen bitten müssen. Die Antwort stehe noch aus, es habe jedoch positive Signale aus Deutschland und Frankreich gegeben, dass eine solche Verlängerung in Betracht gezogen werden könnte, heißt es weiter.

„Heute steht noch die Sitzung der Europäischen Zentralbank auf dem Programm und könnte für Bewegung sorgen. Immerhin ist es die letzte Sitzung unter der Leitung des scheidenden EZB-Präsidenten Mario Draghi, dem Christine Lagarde nachfolgen wird. Die Hoffnung auf einen Kurswechsel der Zentralbank ist allerdings nur gering. So dürfte das Hauptaugenmerk weiterhin auf die Entwicklungen in London und Brüssel gerichtet sein. Sollte sich eine Lösung anbahnen, wird der Euro wohl erneut leicht profitieren“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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