Analysteneinschätzung
08:23 Uhr, 02.07.2018

EUR/USD: „Bis Jahresende in einer Spanne von wenigen Cents um 1,16“

Kurzfristig sollte eine weitere Eskalation des Handelskonflikts der USA mit dem Rest der Welt dem US-Dollar Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele zufolge nutzen. Mittel- und langfristig sollte sie ihm dagegen schaden.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,16460 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - EUR/USD hat im Anschluss an die EZB-Zinsentscheidung vom 14. Juni die Marke von 1,15 getestet. Der Grund war die für viele Marktteilnehmer überraschende Festlegung der Notenbank, den Leitzinssatz bis über den Sommer 2019 unangetastet zu lassen, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Zuvor hätten die meisten Marktteilnehmer eine erste Zinsanhebung im ersten Halbjahr2019 erwartet. Nun scheine klar zu sein, dass die erste Zinsanhebung wohl frühestens im dritten Quartal 2019 erfolgen werde. Von Seiten der EZB laste nun kein weiterer Abwärtsdruck auf dem Euro, denn noch „taubenhafter" könne sie kaum werden. Die US-Notenbank dürfte auf absehbare Zeit ebenfalls keine großen Impulse für den Wechselkurs liefern. Nach der Zinssitzung vom 13. Juni scheine festzustehen, dass sie den Leitzins bis Mitte 2019 einmal pro Quartal anheben werde, heißt es weiter.

„Wir gehen daher davon aus, dass sich der Euro bis zum Jahresende in einer Spanne von wenigen Cent um EUR/USD 1,16 bewegen wird. Eine Art ‚White Card‘ stellt der sich intensivierende Handelskonflikt der USA mit quasi dem Rest der Welt dar. Kurzfristig sollte eine weitere Eskalation dem Dollar nutzen. Mittel- und langfristig sollte sie dem Greenback dagegen schaden“, so Angele.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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