Analysteneinschätzung
08:32 Uhr, 09.07.2018

EUR/USD: Auf Jahressicht Richtung 1,22

Sofern es nicht zu krisenhaften Entwicklungen im Euroraum oder in der gesamten EU kommt, geht Postbank-Analyst Heinrich Bayer nicht von einer nochmaligen, kräftigen Abwärtsbewegung bei EUR/USD aus.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17160 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Bonn (GodmodeTrader.de) - EUR/USD hat sich im Juni stabilisiert. Trotz einer weiteren Eskalation verlor der Handelsstreit mit den USA an Bedeutung. Die neue Regierung in Italien wurde zwar mit Argwohn beäugt. Dies konnte den Euro aber ebenso wenig unter nachhaltigen Druck setzen wie der Streit in der Flüchtlingsfrage, wie Postbank-Analyst Heinrich Bayer in der Juli-Ausgabe von „Zinsen und Währungen“ schreibt.

Zugleich habe die zögerliche Haltung der EZB aber auch eine spürbare Erholung der Gemeinschaftswährung verhindert. Zum US-Dollar werde der Euro per Saldo nahezu unverändert bei 1,17 US-Dollar gehandelt. Angesichts der Warnsignale hinsichtlich einer konjunkturellen Abkühlung in der Eurozone und des sehr vorsichtigen Agierens der EZB falle es weiterhin schwer, Argumente für eine kurzfristige Euro-Stärke zu finden, heißt es weiter.

„Sofern es nicht zu krisenhaften Entwicklungen im Euroraum oder in der gesamten EU kommt, gehen wir aber auch nicht von einer nochmaligen, kräftigen Abwärtsbewegung aus. Auf mittlere Sicht dürfte das langsame, aus unserer Sicht aber nahezu unaufhaltsame Näherrücken der Leitzinswende in der Eurozone wieder stärker in den Fokus rücken. Auf Jahressicht trauen wir dem Euro gegenüber dem US-Dollar weiterhin einen Anstieg auf 1,22 US-Dollar zu“, so Bayer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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