Analysteneinschätzung
09:52 Uhr, 07.09.2018

EUR/USD: Abwarten vor dem US-Arbeitsmarktbericht

Heute richtet sich das Augenmerk der Marktteilnehmer den Analysten der National-Bank zufolge auf die US-Arbeitsmarktdaten. Im Konsens werde mit 192.000 neuen Stellen außerhalb der Landwirtschaft gerechnet.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,16430 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Die gestern veröffentlichten enttäuschenden Konjunkturdaten aus Deutschland belasteten den Euro nicht. Die deutsche Industrie fuhr aufgrund einer schwächelnden Nachfrage aus dem Ausland im Juli erneut weniger Aufträge ein, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts seien die Bestellungen um 0,9 Prozent zurückgegangen. Erwartet worden sei dagegen ein Anstieg um 1,8 Prozent. Bereits im Juni habe es einen merklichen Rücksetzer gegeben. Das Bundeswirtschaftsministerium habe die Gründe für den Rückgang in den weltweiten Verunsicherungen durch die diversen Handelskonflikte sowie in den vorübergehenden Effekten in der Autoindustrie gesehen, heißt es weiter.

„Am gestrigen Nachmittag wurden noch aus den USA der ADP-Report, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die US-Produktivität veröffentlicht. Abgesehen von den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe, die positiv überrascht haben, lagen die restlichen Veröffentlichungen nahe der Erwartung. Dennoch konnte der Euro im Laufe des gestrigen Nachmittags leicht an Wert gewinnen“, so die National-Bank-Analysten.

Heute werde das Augenmerk der Marktteilnehmer auf die US-Arbeitsmarktdaten gerichtet sein. Es werde im Konsens mit 192.000 neuen Stellen außerhalb der Landwirtschaft gerechnet. Allerdings solle der durchschnittliche Stundenlohn prognosegemäß nur 0,3 Prozent steigen. Aktuell sei der Markt im abwartenden Modus. Momentan notiere EUR/USD bei 1,1640, heißt es abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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