Dt. Börse: Brexit ändert strategische Logik der Fusion mit der LSE nicht
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Erwähnte Instrumente
- Deutsche Börse AGKursstand: 70,540 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- London Stock Exchange GroupPLCKursstand: 25,200 £ (Chi-X) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Deutsche Börse von 83 auf 78 Euro gesenkt, bewertet den Titel aber weiterhin mit „Halten“. Die Analysten empfehlen den Deutsche Börse-Aktionären unverändert ihre Aktien bis zum 12. Juli anzudienen.
In Reaktion auf den Ausgang des britischen EU-Referendums hätten Verantwortliche aus Politik und Finanzaufsicht in Deutschland die geplante Fusion zwischen Deutscher Börse und LSE allein schon aufgrund des in Rede stehenden rechtlichen Sitzes der Holding in Großbritannien in Frage gestellt, schreibt Independent Research-Analyst Markus Rießelmann in einer Studie von Donnerstag. Er sei ursprünglich davon ausgegangen, dass der für einen möglichen Brexit eingesetzte Ausschuss vor dem 12. Juli (Ende der Andienungsfrist für Deutsche Börse-Aktionäre) Anpassungen der Transaktionsstruktur empfehle. Dies aber sei laut Unternehmensangaben in dem kurzen Zeitraum nicht realisierbar. Eine Pressemitteilung der Deutschen Börse vom 05. Juli lege vielmehr nahe, dass dem Wunsch der Börsenaufsicht nach einem EU-Sitz des fusionierten Börsentreibers (bspw. Doppelsitzlösung) wohl entsprochen werde.
Unabhängig von einem möglichen Austritt Großbritanniens aus der EU halte er die geplante Fusion unverändert für strategisch sinnvoll und für die Deutsche Börse-Aktionäre wertschaffend, so Rießelmann weiter. U. a. dürften Umsatz- und Kostensynergien von mindestens 700 Millionen Euro ab dem dritten Jahr nach der Fusion positiv zu Buche schlagen. Nachdem die LSE-Aktionäre den Zusammenschluss genehmigt hätten, halte er auch das Erreichen der Mindestannahmeschwelle von 75 Prozent bei der Deutschen Börse für wahrscheinlich, so der Experte. Allerdings gebe es aufgrund des Brexit-Votums ein gestiegenes behördliches Genehmigungsrisiko.
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