Drägerwerk - Anleger sollten die weitere Entwicklung zunächst abwarten
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- Drägerwerk AG & Co. KGaA VzKursstand: 69,300 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Hannover (Godmode-Trader.de) - Gemäß vorläufiger und vorab veröffentlichter Geschäftszahlen musste Drägerwerk im ersten Quartal 2018 einen währungsbereinigten Umsatzrückgang um rund 2,5 Prozent (nominal: -7,4 %) auf rund 496 Mio. Euro verbuchen. Dabei war die Umsatzentwicklung in allen Regionen negativ. Zusätzlich führte „der starke Euro ... zu deutlichen negativen Währungskurseffekten, so dass der Umsatz nominal zum Teil deutlich rückläufig war“.
Die Bruttomarge lag bei 41,4 Prozent (Q1 2017 noch 44,9 %). Das EBIT verblieb mit rund -40 Mio. Euro im negativen Bereich und verfehlte damit deutlich den Vorjahreswert in Höhe von 2,3 Mio. Euro. Begründet wurde die schwache Ertragsentwicklung mit dem geringen Umsatzvolumen, der verringerten Bruttomarge sowie negativen Währungseffekten.
Trotz der vorläufigen Q1-Zahlen wurde der bisherige Ausblick für 2018 zwar grundsätzlich bestätigt. Dabei erwartet Dräger unverändert ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum zwischen 2,0 und 5,0 Prozent sowie eine EBIT-Marge zwischen 4,0 bis 6,0. Doch wird nun „aufgrund der verhaltenen Geschäftsentwicklung im ersten Quartal und der Währungseinflüsse“ nur noch mit einer EBIT-Marge gerechnet, die „vermutlich im unteren Bereich der prognostizierten Bandbreite liegen“ wird.
Nachdem Dräger im Geschäftsjahr 2017 noch sowohl die eigene Jahresprognose als auch die Markterwartungen erfüllen und dabei das EBIT im Vergleich zum Umsatz überproportional verbessern konnte, erwies sich nun die Entwicklung im ersten Quartal 2018 als besonders schwach, wie NordLB-Analyst Holger Fechner in einer Studie nach Zahlenvorlage ausführt. Neben einem noch moderaten Umsatzrückgang hätten die Lübecker ein deutliches EBIT-Minus verkünden müssen. Auch die bisher zu beobachtende, grundsätzlich positive Tendenz bei den Auftragseingängen habe auf nominaler Basis einen Dämpfer erlitten.
Zwar bestätigte der Vorstand die bisherige Jahresprognose, so Fechner weiter, doch soll nun bei der EBIT-Marge „vermutlich“ nur noch der untere Bereich der erwarteten Zielspanne erreichbar sein. Dabei habe das Unternehmen bereits angekündigt, dass in den Jahren 2018 und 2019 die Profitabilität aufgrund von Investitionen zur Stärkung der mittelfristigen Wachstumsaussichten „vorübergehend leicht absinken“ dürfte. Dabei habe er Drägerwerk bisher für dieses Vorhaben angesichts der noch guten Geschäftszahlen im vierten Quartal sowie im Gesamtjahr 2017 als gut gerüstet erachtet und eine schnelle Zielerreichung bei der Steigerung der Profitabilität erwartet. Doch vor dem Hintergrund der so nicht zu erwartenden enttäuschenden Q1-Zahlen rate er den Anlegern, erst einmal die weitere Unternehmensentwicklung abzuwarten.
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