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12:41 Uhr, 07.05.2014

DAX: Zurück in der Spur - Siemens-Konzernumbau kommt gut an

Der Dax eröffnete deutlich im Minus kann sich dann aber bis zum Mittag wieder berappeln. Droht den Marktteilnehmern erneut ein Tag des Aufs und Abs ohne erkennbare Richtungsentscheidung?

Erwähnte Instrumente

  • Siemens AG
    ISIN: DE0007236101Kopiert
    Kursstand: 95,15 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Commerzbank AG
    ISIN: DE000CBK1001Kopiert
    Kursstand: 12,20 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

DAX

Der deutsche Aktienmarkt begann am Morgen zum Auftakt dort, wo er am Vortag aufgehört hatte - im Minus. Für die anfängliche Börsenschwäche verwiesen Marktbeobachter auf enttäuschende Auftragseingänge aus der deutschen Industrie sowie die fortgesetzten Kämpfe in der Ostukraine. Mittlerweile sind die Verluste aufgeholt und der deutsche Leitindex steht gegen Mittag nahezu prozentual unverändert bei 9.456 Punkten. Am Morgen sind zudem zahlreiche Quartalsberichte eingetrudelt, die der Markt zu verarbeiten hat. Tagesthema ist Siemens, dessen Konzernumbau gut ankommt.

Charttechnik

Zwar wurde die schwache Eröffnung im Dax und damit auch die bei 9.410 Punkten liegende Unterstützung in der ersten Handelsstunde gekauft, aber über 9.475 Punkte kamen die Kurse nicht hinaus. Die erste große weiße Stundenkerze steht somit immer noch unbestätigt im Raum und erst oberhalb dessen wären weitere Erholungsgewinne bis hin zu 9.500/530 Punkte möglich. Solange besteht das Risiko, dass die 9.410er Marke weiter unter Druck gesetzt wird, unterhalb dessen sich bei 9.368 Punkten eine nächste Unterstützung findet.

Aktien im Blick

Tagesthema ist Siemens. Der Konzern gibt sich eine neue Struktur und will sich künftig stärker auf Energietechnik und Industrieautomatisierung fokussieren. Dazu wird Gasturbinengeschäft von Rolls-Royce gekauft und die neue Division Digital Factory gegründet. Die am Morgen vorgelegten Zahlen zum 2. Quartal berauschten indes nicht. Nach anfänglichen Kursverlusten legt der Titel zur Stunde mit 1,43 % zu.

Die Commerzbank ist stärker ins Jahr gestartet, doch haben sich Analysten und Anleger mehr erhofft. Die Aktie wird um 3,05 % ins Minus gedrückt.

Sky Deutschland rutschte angesichts hoher Kosten im ersten Quartal wieder operativ in die roten Zahlen, machte aber bei den Abonnenten-Zahlen weiter Fortschritte. Die Aktie gewinnt 2,57 %.

Hochtief rutschen nach Quartalszahlen und der Bekanntgabe, die Zahl seiner Vorstandsmitglieder verdoppeln zu wollen um 0,79 % ab.

Drägerwerk meldete wegen des starken Euro mit einem Gewinneinbruch. Der Kurs bricht um 4,62 % ein.

Konjunktur

Das ifo-Wirtschaftsklima für den Euroraum hat sich im zweiten Quartal von 119,9 auf 123,0 Punkte aufgehellt. Der Index erreichte damit den höchsten Stand seit Ende 2007.

Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts haben die deutschen Unternehmen im März 2,8 % weniger Bestellungen als im Monat zuvor erhalten. Dies ist das stärkste Minus seit November 2012

Währungen

Der US-Dollar kann im Vorfeld der Anhörung von Fed-Chefin Yellen vor dem US-Kongress gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Yen) einen Teil der gestrigen Verluste wettmachen. EUR/USD fällt vom gestern erreichten Siebenwochenhoch bei 1,3951 bislang bis zutiefst 1,3910 zurück.

GBP/USD gibt nach schwachen britischen Einzelhandelspreisen vom gestrigen Viereinhalbjahreshoch bei 1,6996 bis bislang 1,6963 im Tief nach, während NZD/USD nach der Warnung von RBNZ-Gouverneur Wheeler vor Interventionen deutlich von seinem am Dienstag erreichten Zweieinhalbjahreshoch bei 0,8779 zurückfällt und bislang bei 0,8662 im Tief notierte.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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