DAX: Schwacher ZEW-Konjunkturindex sorgt für Malaise
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Erwähnte Instrumente
DAX
Überraschend schwache ZEW-Konjunkturerwartungen lassen den Dax im heutigen Handelsverlauf einknicken. Der Leitindex notiert am Mittag mit 0,40 % im Minus bei 9.744 Punkten. In Anbetracht geopolitischer Risiken wie in der Ukraine oder etwa dem Gaza-Konflikt sei der erneute ZEW-Rückgang keine Überraschung, kommentierte ein Marktbeobachter. Am Nachmittag richtet sich der Fokus der Investoren auf die USA, wo Fed-Chefin Janet Hellen vor dem Senatsausschuss ihre Geldpolitik erklären muss.
Thema des Tages
Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland gehen im Juli 2014 das siebte Mal in Folge zurück. Der entsprechende Indikator verliert 2,7 Punkte und steht nun bei 27,1 Punkten. „Die deutsche Konjunktur hat sich zuletzt eine kleine Delle eingefangen – im Einzelhandel wurde weniger umgesetzt, zudem produzierte die deutsche Industrie weniger und verzeichnete geringere Auftragseingänge. Der Rückgang der ZEW-Konjunkturerwartungen spiegelt die Ernüchterung darüber wider. Dennoch bleibt der mittelfristige wirtschaftliche Ausblick in der Grundtendenz positiv“, so ZEW-Präsident Clemens Fuest. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland sinkt im Juli 2014 um 5,9 auf 61,8 Punkte.
Die Analysten der Helaba stellten klar: „Da auch die Lagebeurteilung gesunken ist, sind die Indikationen für den ifo-Geschäftsklimaindex negativ“. Die hohe Wachstumsdynamik wie zu Jahresbeginn dürfte sich nicht weiter fortsetzen.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Juli ebenfalls gesunken. Der entsprechende Indikator verliert 10,3 Punkte gegenüber dem Vormonat und steht nun bei 48,1 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum hat sich im Juli um 3,8 auf minus 31,5 Punkte verschlechtert.
Aktien im Blick
Adidas muss heute Abschläge von 1,14 % hinnehmen. Marktbeobachter sprechen von einer technischen Gegenreaktion auf den Kursanstieg am Montag.
Der Volkswagen-Konzern will kräftig sparen, um noch profitabler zu werden. Die Aktie notiert leicht im Minus (-0,08 %).
BMW setzt für seine Elektroautos auch künftig auf den Batteriepartner Samsung SDI und geht einen milliardenschweren Deal ein. Die Aktie im Fokus der Anleger (-0,34 %).
Nach der heftigen Gewinnwarnung bricht die Aktie der Software AG ein (-15,64 %).
Die Anleger kehren nach der Gewinnwarnung von Drägerwerk der Aktie den Rücken (-18,20 %).
Konjunktur
In Großbritannien sind die Verbraucherpreise im Juni um 1,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg von 1,6 %.
Großbritannien: Der euroskeptische Politiker Philip Hammond wurde zum neuen Außenminister ernannt. Gestern Abend haben William Hague und mehrere andere Minister im Rahmen einer größeren Kabinettsumbildung ihren Rücktritt erklärt.
Währungen
EUR/USD gibt bislang bis 1,3586 im Tief nach. GBP/USD klettert nach Zinsfantasie schürenden britischen Inflationsdaten hingegen bislang bis 1,7146 in der Spitze.
AUD/USD fällt nach Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls des letzten Notenbanktreffens der Reserve Bank of Australia (RBA) zurück und notierte bislang bei 0,9362 im Tief. Das Protokoll bekräftigte erneut, dass der Leitzins eine Zeit lang stabil bei derzeit 2,50 Prozent gehalten werden soll.
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