Deutsche Börse: Wechsel an der Führungsspitze könnte Aktienkurs guttun
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank hat den fairen Wert für Deutsche Börse nach Zahlen von 73,00 auf 80,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen.
Die Deutsche Börse konnte im 1. Quartal 2015 die Nettoerlöse um 16 % auf 600 (Konsens: 576,3) Mio. Euro steigern. Resultierend aus dem unerwartet starken Wachstum der Nettoerlöse übertrafen auch das operative Ergebnis von 312 Mio. Euro sowie der Periodenüberschuss von 111 Mio. Euro jeweils die Erwartungen.
Positiv auf die Handelsaktivität ausgewirkt haben sich u. a. eine Rückkehr von Investitionskapital in den Euro-Währungsraum, höhere Indexstände der Leitindizes, eine gestiegene Volatilität der Aktienmärkte, sowie die Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank den Wechselkurs des Franken freizugeben. Im Segment Eurex stiegen die Nettoerlöse um 19 % auf 248 Mio. Euro. Positiv entwickelte sich hier insbesondere der Handel mit Aktienindexderivaten, während der Handel mit Zinsderivaten angesichts der fehlenden Perspektive für höhere Zinsen weiter rückläufig war. Durch den gestiegenen Absatz von höherwertigen Datenprodukten war auch im Segment Market Data + Services das Wachstum der Nettoerlöse um 19 % auf 112 Mio. Euro überraschend stark.
Angesichts des guten Jahresauftakts sowie der Vollkonsolidierung der APX und der Aufwertung des US-Dollar erhöht die Deutsche Börse die Prognose für die Nettoerlöse auf eine Bandbreite zwischen 2,2 und 2,4 (zuvor: 2,1 - 2,3) Mio. Euro und für den Jahresüberschuss auf 675 bis 825 (zuvor: 625 - 775) Mio. Euro.
Die Deutsche Börse profitiere gegenwärtig von einer deutlichen Belebung der Handelsaktivität an der Eurex und auf Xetra, schreibt die DZ Bank. Ob es sich hierbei um einen länger anhaltenden zyklischen Aufschwung handele, bleibe abzuwarten.
Strukturell böten das Clearing von OTC-Derivaten, das Sicherheiten- und Liquiditätsmanagement sowie die Expansion in Asien Wachstumschancen. Darüber hinaus könnte bei der Deutschen Börse mit dem bevorstehenden Wechsel des CEO zu Carsten Kengeter Aufwärtspotenzial verbunden sein.
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