Kommentar
17:45 Uhr, 13.10.2023

Microsoft schließt Kauf von Activision Blizzard ab - Kion erhöht Prognose

stock3 Newsflash: Alles, was heute an der Börse für Trader und aktive Anleger wichtig ist. Kompakt auf den Punkt gebracht.

Erwähnte Instrumente

  • Netflix Inc.
    ISIN: US64110L1061Kopiert
    Kursstand: 361,200 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Volkswagen AG Vz.
    ISIN: DE0007664039Kopiert
    Kursstand: 108,200 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages

  • Uni-Michigan-Konsumklima sinkt stärker als erwartet
  • Novo Nordisk hebt Prognose an
  • Leifheit hebt Prognose an
  • US-Importpreise unter den Erwartungen
  • US-Banken und UnitedHealth legen Zahlen vor
  • Netflix will in Einzelhandel einsteigen
  • Eurozone: Industrieproduktion steigt stärker als erwartet
  • Volkswagen steigert BEV-Absatz um 45 %
  • Fraport steigert Passagierzahl
  • Sartorius senkt Prognose

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Was heute am Markt los ist

Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag deutliche Kursverluste verbucht. Der Leitindex DAX beendete den Xetra-Handel mit -1,55 % bei 15.186,66 Punkten. Dabei sorgte vor allem die Angst vor einer weiteren Eskalatoion im Nahen Osten für Kursverluste, nachdem Israel eine Evakuierung des nördlichen Gazastreifens angeordnet hat. Am Donnerstag hatte der US-Aktienmarkt nach Inflationsdaten und einer missglückten Anleihenauktion bereits deutlich korrigiert. Die US-Inflation hatte im September über den Erwartungen gelegen, was zusammen mit einer schwachen Nachfrage bei einer Auktion von US-Staatsanleihen zu einem deutlichen Renditeanstieg geführt hat. Am Freitag steht vor allem der Beginn der US-Berichtssaison mit Zahlen verschiedener Großbanken und UnitedHealth im Fokus. Unterdessen sind die Importpreise zuletzt weniger stark gestiegen als erwartet, während das Uni-Michigan-Konsumklima schwächelte, wie am Freitag gemeldet wurde.

Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.

Aktien-News

Microsoft
Activision Blizzard

Der Softwarekonzern Microsoft hat die Übernahme des Computerspieleanbieters Activision Blizzard nach langem Tauziehen abgeschlossen. Zuvor hatte die britische Wettbewerbsbehörde am Freitag dem Deal zugestimmt, unter der Bedingung, dass ein Teil der Cloud-Gaming-Rechte nicht an Microsoft geht, sondern an den Konkurrenten Ubisoft geht. Microsoft will nun damit beginnen, Spiele von Activision Blizzard in den Abo-Dienst Games Pass einzubinden. Die ursprünglich 69 Mrd. USD schwere Übernahme war bereits Anfang 2022 vereinbart worden, allerdings gab es Widerstand von den Kartellbehörden. In den USA versuchte die Federal Trade Commission (FTC) die Übernahme gerichtlich zu stoppen, scheiterte aber.

Microsoft Corp.
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Kion

Der Gabelstaplerhersteller Kion hat im dritten Quartal nach vorläufigen Angaben ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 224 Mio. EUR erzielt, nach -101 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz dürfte 2,73 Mrd. EUR betragen haben, nach 2,71 Mrd. EUR im Vorjahresquartal. Das Unternehmen hob die Prognose an und erwartet für 2023 einen Umsatz von mindestens 11,2 Mrd. EUR und ein bereinigtes EBIT von mindestens 780 Mio. EUR. Zuletzt ging das Unternehmen noch von einem Umsatz von mindestens 11,4 Mrd. EUR und einem EBIT von mindestens 680 Mio. EUR aus.

KION GROUP AG
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Novo-Nordisk

Der dänische Pharmakonzern Novo-Nordisk hat angesichts des Erfolgs der Diabetes- und Abnehmmedikamente Wegovy und Ozempic seine Prognose für das Gesamtjahr erhöht und rechnet nun mit einem Umsatzwachstum von 32 % bis 38 % (zuvor: 27 % bis 33 %) und einem Anstieg des operativen Gewinns um 40 bis 46 % (zuvor: 31 % bis 37 %).

Novo-Nordisk AS
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Leifheit

Der Konsumgüterhersteller Leifheit hat seine Prognose angehoben und rechnet für das Geschäftsjahr 2023 nun mit einem leichten Wachstum des Konzernumsatzes gegenüber dem Vorjahreswert (2022: 251,5 Mio. Euro). Zuvor war ein leichter Rückgang des Konzernumsatzes erwartet worden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll nun im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich liegen, nachdem bisher ein Wert im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich prognostiziert wurde. Trotz Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit Veränderungen im Vorstand konnte das EBIT in den ersten neun Monaten auf 5,0 Mio. EUR gesteigert werden, von 3,2 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz wuchs um 3,5 % auf 200 Mio. EUR.

Leifheit AG
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JPMorgan Chase

Die größte US-Bank JPMorgan Chase hat im dritten Quartal von höheren Zinseinnahmen und niedrigen Kreditausfällen profitiert. Die Erträge sanken von 41,31 Mrd. USD im Vorjahresquartal auf 39,87 Mrd. USD im dritten Quartal 2023, lagen damit aber über den Erwartungen von 39,55 Mrd. USD. Der Gewinn je Aktie verringerte sich von 4,75 USD auf 4,33 USD, womit die Erwartungen von 3,89 USD deutlich übertroffen wurden. Das Nettozinsergebnis stieg im dritten Quartal um 30 % auf 22,9 Mrd. USD. Das Ziel für das Zinsergebnis im Gesamtjahr (ohne die Investmentbank) wurde von 87 auf 89 Mrd. USD nach oben geschraubt. (Ausführlicher Artikel: JPMORGAN CHASE profitiert von höheren Zinsen)

JPMorgan Chase & Co.
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UnitedHealth

Der größte private US-Krankenversicherer UnitedHealth konnte seine Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um 14 % auf 92,4 Mrd. USD steigern. Der operative Gewinn wuchs um 14 % auf 8,5 Mrd. USD. Der Nettogewinn betrug 6,24 USD je Aktie, während der bereinigte Nettogewinn 6,56 USD je Aktie betrug. Hier hatten Analysten mit 6,32 USD gerechnet. Für das Gesamtjahr 2023 bleibt das Management optimistisch und hebt die untere Spanne der Prognose für den adjustierten Gewinn je Aktie von 24,70-25,00 USD auf 24,85-25,00 USD. (Ausführlicher Artikel: UNITEDHEALTH – Dow-Jones-Schwergewicht liefert Zahlen)

UnitedHealth Group Inc.
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Blackrock

Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock konnte den Umsatz im dritten Quartal um 5 % gegenüber dem Vorjahresquartal auf 4,52 Mrd. USD steigern, verfehlte damit aber die Analystenschätzungen von 4,61 Mrd. USD. Der operative Gewinn legte um 7 % auf 1,64 Mrd. USD zu. Unter dem Strich verbesserte sich der Nettogewinn um 14 % auf 1,604 Mrd. USD. Auf bereinigter Non-GAAP-Basis stieg der Gewinn je Aktie gegenüber dem Vorjahresquartal von 9,55 USD auf 10,91 USD, während die Analysten im Schnitt nur mit 8,55 USD gerechnet hatten. (Ausführlicher Artikel: BLACKROCK - Unsicherheit an den Kapitalmärkten belastet)

Blackrock Inc.
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Wells Fargo

Die US-Bank Wells Fargo hat im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,48 USD die Analystenschätzungen von 1,24 USD übertroffen. Die Erträge lagen mit 20,86 Mrd. USD über den Erwartungen von 20,11 Mrd. USD.

Wells Fargo & Co.
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Citigroup

Die US-Bank Citigroup hat im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,52 USD die Analystenschätzungen von 1,24 USD übertroffen. Die Erträge lagen mit 20,1 Mrd. USD über den Erwartungen von 19,22 Mrd. USD.

Citigroup Inc.
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Netflix

Der Streaminganbieter Netflix will in den Einzelhandel einsteigen und plant unter der Bezeichnung "Netflix House" physische Orte, an denen Fans Merchandising-Produkte erwerben und sogar essen gehen können. Die ersten beiden Standorte sollen 2025 in den USA eröffnet werden. Anschließend ist auch eine internationale Expansion geplant. Dabei gehe es nicht in erster Linie um zusätzlichen Umsatz und Gewinne, sondern darum, die Fangemeinde zu stärken, sagte Co-CEO Ted Sarandos laut Bloomberg.

Netflix Inc.
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Volkswagen

Der Autobauer Volkswagenhat den konzernweiten Absatz von vollelektrischen Fahrzeugen in den ersten neun Monaten 2023 deutlich gesteigert. Insgesamt 531.500 vollelektrische Fahrzeuge (BEVs) wurden an die Kunden übergeben, wie Volkswagen mitteilte. Das waren 45 % mehr als im Vorjahreszeitraum. „Mit einem weltweiten Plus von 45 Prozent in den ersten neun Monaten haben sich unsere rein elektrischen Auslieferungen gut entwickelt. In Europa konnten wir bei den batterieelektrischen Fahrzeugen Marktanteile hinzugewinnen und bleiben Marktführer, obwohl wir auf diesem Markt derzeit industrieweit eine Kaufzurückhaltung in dem Segment sehen. Da die allgemeine Marktentwicklung hinter den Erwartungen zurückbleibt, liegt unser Auftragseingang jedoch unter unseren ehrgeizigen Zielen", sagte Hildegard Wortmann, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung für Vertrieb, laut Pressemitteilung.

Volkswagen AG Vz.
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Sartorius

Der Pharma- und Laborzulieferer Sartorius hat nach einem schwachen Geschäftsverlauf in den ersten drei Quartalen seine Prognose erneut gesenkt. Nach vorläufigen Zahlen sank der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten um 18 % von 3,113 Mrd. auf 2,546 Mrd. EUR. Das EBITDA verminderte sich auf 733 Mio. EUR (Vorjahr 1,05 Mrd. EUR). Die Marge ging von 33,8 auf 29,0 % zurück. (Ausführlicher Artikel: SARTORIUS - Gewinnwarnung! Aktie vor Jahrestief)

Sartorius AG
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Fraport

Der Flughafenbetreiber Fraport hat am Flughafen Frankfurt im September einen Anstieg der Passagierzahlen um 18,2 % gegenüber dem Vorjahr auf 5,8 Mio. verzeichnet. Die Passagierzahl lag damit aber immer noch 13,9 % unter dem Vor-Corona-September im Jahr 2019. Die Frachtmenge lag im September um 1,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat bei 163.687 Tonnen.

Fraport AG
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Sonstige börsenrelevante News

Das Uni-Michigan-Konsumklima hat sich im Oktober stärker als erwartet eingetrübt. Der Index sank von revidiert 68,1 Punkten im Vormonat auf 63,0 im Oktober, wie am Freitag auf vorläufiger Basis mitgeteilt wurde. Erwartet wurden hingegen 67,2 Punkte.

Die US-Importpreise sind im September um 0,1 % gegenüber dem Vormonat gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,6 % nach einem Plus von revidiert ebenfalls 0,6 % im Vormonat.

Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im August im Monatsvergleich stärker gestiegen als erwartet. Gegenüber Juli legte die Industrieproduktion um 0,6 % zu, während die Volkswirte der Banken nur mi einem Anstieg um 0,1 % gerechnet hatten. Die Veränderung im Juli wurde von -1,1 % auf -1,3 % nach unten revidiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ging die Industrieproduktion um 5,1 % zurück.

Die Verbraucherpreise in China sind im September unverändert gegenüber dem Vorjahr geblieben. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,2 %, nach einem Plus von 0,1 % im August. Die Erzeugerpreise sanken auf Jahressicht um 2,5 %, nach einem Minus von 3,0 % im August.

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