UNITEDHEALTH – Dow-Jones-Schwergewicht liefert Zahlen

• UnitedHealth Group Inc. - WKN: 869561 - ISIN: US91324P1021 - Kurs: 525,540 $ (NYSE)

Das Jahr 2023 war erst eine richtige Tal- und dann Bergfahrt für den größten privaten Krankenversicherer in den USA. So brach der Kurs zur Mitte des Jahres deutlich ein und UnitedHealth zählte zu den Flop-Performern im Dow Jones. Heute Mittag hat UnitedHealth Group die Zahlen zum dritten Quartal 2023 vorgelegt. Wie die Zahlen zu werten sind, schauen wir uns nun an. Wie sich die charttechnische Situation gestaltet, lest ihr bei Bernd Senkowski.

Das Problem war längst bekannt

UnitedHealth konnte seine Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um 14 % auf 92,4 Mrd. USD steigern. Erwartet wurden dabei 91,4 Mrd. USD. Sowohl Optum als auch UnitedHealthcare verzeichneten zweistelliges Wachstum. Der operative Gewinn wuchs um 14 % auf 8,5 Mrd. USD. Der Nettogewinn betrug 6,24 USD je Aktie, während der bereinigte Nettogewinn 6,56 USD je Aktie betrug. Hier hatten Analysten mit 6,32 USD gerechnet. Der operative Cashflow beliefen sich auf 6,9 Mrd. USD. Die Eigenkapitalrendite belief sich auf starke 28 %.

Die medizinische Kostenquote für das dritte Quartal 2023 betrug 82,3 %, verglichen mit 81,6 % im Vorjahr, was hauptsächlich auf ambulante Versorgung, insbesondere für Senioren, und Geschäftsmix zurückzuführen ist. Die Betriebskostenquote stieg von 14,4 % im Vorjahr auf 15 % im dritten Quartal 2023. Allerdings sind diese Punkte bereits vom Management auf einer Konferenz aus dem Weg geräumt worden und der Kurs hatte damals panisch mit nahezu 10 % Minus reagiert. Die Katze ist hier also bereits aus dem Sack gelassen worden. Die EBIT-Marge verbesserte sich um 50 Basispunkte auf 6,6 % gegenüber dem Vergleichszeitraum. Die Gewinnmarge hingegen sank leicht um 20 Basispunkte auf 6,3 %.

Für das Gesamtjahr 2023 bleibt das Management optimistisch und hebt die untere Spanne der Prognose für den adjustierten Gewinn je Aktie von 24,70-25,00 USD auf 24,85-25,00 USD.

Fazit: Insgesamt machen die Ergebnisse wieder einmal mehr deutlich, dass panische Übertreibungen wie Mitte des Jahres bei UnitedHealth Kaufchancen sind. Solche Dauerläuferaktien liefern ab; auch heute. Wem die Aktie zu gut gelaufen ist, der setzt auf Sparpläne oder einen Rücksätzer in Richtung 515 USD. Wichtig: Dow-Jones-Trader sollten Unternehmen wie UnitedHealth oder Goldman Sachs auf dem Schirm haben, da diese beiden Unternehmen den Dow alleine aufgrund ihres hohen Aktienkurses bewegen können. Stichwort: preisgewichteter Index.

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