Analyse
14:57 Uhr, 13.10.2023

BLACKROCK - Unsicherheit an den Kapitalmärkten belastet

Für den weltgrößten Vermögensverwalter ist das Umfeld aus steigenden Zinsen und hoher Inflation alles andere als ideal. Im dritten Quartal konnte Blackrock die Erwartungen beim Gewinn übertreffen, blieb beim Umsatz aber hinter den Analystenschätzungen zurück.

Erwähnte Instrumente

  • BlackRock Funding Inc. - WKN: A40PW4 - ISIN: US09290D1019 - Kurs: 636,170 $ (NYSE)

Den Umsatz konnte Blackrock im dritten Quartal um 5 % gegenüber dem Vorjahresquartal auf 4,52 Mrd. USD steigern, verfehlte damit aber die Analystenschätzungen von 4,61 Mrd. USD. Der operative Gewinn legte um 7 % auf 1,64 Mrd. USD zu. Unter dem Strich verbesserte sich der Nettogewinn um 14 % auf 1,604 Mrd. USD. Auf bereinigter Non-GAAP-Basis stieg der Gewinn je Aktie gegenüber dem Vorjahresquartal von 9,55 USD auf 10,91 USD, während die Analysten im Schnitt nur mit 8,55 USD gerechnet hatten.

Das verwaltete Vermögen an Anlagegeldern (Assets under Management, AUM) lag am Ende des dritten Quartals 2023 bei 9,10 Mrd. USD. Das waren 14 % mehr als vor einem Jahr. Im dritten Quartal verbuchte Blackrock einen Nettozufluss an Anlagegeldern in Höhe von 2,6 Mrd. USD, in den letzten zwölf Monaten flossen Blackrock sogar 307 Mrd. USD zu. Vor allem bei ETFs der Blackrock-Tochter iShares griffen Anleger im dritten Quartal zu, so wurden hier im Quartal Nettozuflüsse in Höhe von 29 Mrd. USD verbucht. Beim sonstigen Geschäft mit Privatanlegern und institutionellen Investoren wurde aber kräftig Geld abgezogen.

„Zum ersten Mal seit fast zwei Jahrzehnten erzielen Kunden einen positiven Realzins mit Cash und können deshalb auf mehr politische Sicherheit und Marktsicherheit warten, bevor sie erneut Risiken eingehen. Diese Dynamik belastete die Zuflüsse der Branche und von BlackRock im dritten Quartal”, sagte Blackrock-Chef Larry Fink.

Fazit: Die größere Unsicherheit an den Kapitalmärkten und fallende Anleihen- und Aktienkurse belasten das Geschäft des weltgrößten Vermögensverwalters Blackrock. Während im ETF-Geschäft weiter deutliche Zuflüsse verzeichnet werden, ziehen vor allem institutionelle Anleger viel Geld aus anderen Produkten ab. Dass das verwaltete Vermögen trotzdem deutlich höher als im Vorjahr ist, liegt vor allem an der Erholung der Aktienmärkte im ersten Halbjahr 2023. Anleger sind vermutlich gut beraten, um die Aktie einen Bogen zu machen, bis sich die Aussichten an den Aktien- und Anleihemärkten wieder nachhaltig aufhellen.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. USD 17,87 17,99 19,60
Ergebnis je Aktie in USD 34,31 34,68 38,73
KGV 19 18 16
Dividende je Aktie in USD 19,52 20,00 21,30
Dividendenrendite 3,07% 3,14% 3,35%

*e = erwartet, Erwartungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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