JPMORGAN CHASE profitiert von höheren Zinsen

• JPMorgan Chase & Co. - WKN: 850628 - ISIN: US46625H1005 - Kurs: 145,810 $ (NYSE)

Das Nettozinsergebnis stieg im dritten Quartal um 30 % auf 22,9 Mrd. USD. Das Ziel für das Zinsergebnis im Gesamtjahr (ohne die Investmentbank) wurde von 87 auf 89 Mrd. USD nach oben geschraubt.

Die Erträge sanken von 41,31 Mrd. USD im Vorjahresquartal auf 39,87 Mrd. USD im dritten Quartal 2023, lagen damit aber über den Erwartungen von 39,55 Mrd. USD. Der Gewinn je Aktie verringerte sich von 4,75 USD auf 4,33 USD, womit die Erwartungen von 3,89 USD deutlich übertroffen wurden.

Die Risikovorsorge für Kreditausfälle sank von 1,54 Mrd. USD auf 1,38 Mrd. USD, während die Analysten mit einem Anstieg auf 2,49 Mrd. USD gerechnet hatten.

Die Eigenkapitalrendite lag im dritten Quartal bei 18 %, die Renditekennzahl ROTCE bei 22 %.

Die Zahlen des dritten Quartals enthielten erstmals vollständig die First Republic Bank. Die strauchelnde Regionalbank hatte JPMorgan Chase im Mai übernommen.

Fazit: JPMorgan Chase profitiert stark von den gestiegenen Zinsen und der Tatsache, dass die Kreditausfälle niedrig bleiben. Im dritten Quartal hat die größte US-Bank deutlich mehr verdient als erwartet. Die fundamentale Bewertung ist günstig, die Aktien könnten nach der jüngsten Konsolidierung Erholungspotenzial haben. Dies gilt aber nur, wenn die Konjunktur robust bleibt und Kreditausfälle und Abschreibungen keine größeren Löcher in die Bilanz der größten US-Bank reißen.

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