DAX legt nach US-Inflationsdaten kräftig zu - Home Depot übertrifft Erwartungen
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Erwähnte Instrumente
- TAG Immobilien AGKursstand: 11,450 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Tesla mit weiteren Preisanhebungen
- RWE übertrifft Erwartungen
- K+S bestätigt Prognose
- ProSiebenSat.1 erwartet stabiles Q4
- Nordex reduziert Verluste
- Vitesco sieht sich auf Kurs
- Delivery Hero wächst in Q3
- Encavis bestätigt Jahresziele
- Eckert & Ziegler steigert Erlöse
- Varta mit Umsatz- und Ergebnisrückgang
- TAG Immobilien will Dividende aussetzen
- USA: Inflation niedriger als erwartet
- Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen steigen deutlich stärker als erwartet
- Eurozone: ZEW-Konjunkturerwartungen legen zu
- Eurozone: Bruttoinlandsprodukt fällt wie erwartet
Was heute am Markt los ist
Angesichts erfreulicher US-Inflationsdaten hat der deutsche Aktienmarkt am Dienstag kräftig zulegen können. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Plus von 1,76 % auf 15.614,43 Punkte. Die US-Inflationsrate hat im Oktober nur bei 3,2 % gelegen. Erwartet wurden 3,3 %, nach 3,7 % im September. Auch in der sogenannten Kernrate und im Monatsvergleich entwickelten sich die Verbraucherpreise schwächer als erwartet, was die Wahrscheinlichkeit weiter erhöhen dürfte, dass die Zinsen in den USA nicht weiter angehoben werden dürften. Die Anleihenrenditen sanken als Reaktion auf die Daten deutlich.
Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 liegen aktuell deutlich im Plus.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Die US-Baumarktkette Home Depot hat im dritten Quartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang verbucht, dabei aber die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die vergleichbaren Umsätze sanken gegenüber dem Vorjahr um 3,1 %, während die Analysten mit einem Minus von 3,3 % gerechnet hatten. Insgesamt übertraf der Umsatz mit 37,7 Mrd. USD die Schätzungen von 37,6 Mrd. USD. Der Nettogewinn verringerte sich um 12,2 % auf 3,81 Mrd. USD. Der Gewinn je Aktie belief sich auf 3,81 USD, während die Analysten nur mit 3,76 USD gerechnet hatten. Das Unternehmen konkretisierte seine Prognose und rechnet beim verwässerten Gewinn je Aktie im Gesamtjahr nun mit einem Rückgang um 9 % bis 11 %.
Der Elektroautobauer Tesla hat seine Preise für die in der Gigafactory in Shanghai hergestellten Fahrzeuge leicht angehoben. Der Preis in China für das Tesla Model 3 erhöht sich um 0,6 %, während der Preis für das Model Y um 0,95 % steigt, wie Tesla auf der Social-Media-Plattform Weibo mitteilte. Für bestimmte Versionen der beiden Fahrzeugtypen wurden die Preise bereits Ende Oktober bzw. Anfang November erhöht.
Der Energieversorger RWE hat in den ersten neun Monaten das bereinigte Konzern-EBITDA um 82,3 % auf 6,15 Mrd. EUR gesteigert. Das bereinigte Nettoergebnis wurde auf 3,38 Mrd. EUR mehr als verdoppelt. Für das Gesamtjahr wird mit einem bereinigten Nettoergebnis zwischen 3,30 und 3,80 Mrd. EUR gerechnet. (Ausführlicher Bericht: RWE – Treiben die guten Zahlen die Aktie weiter nach oben?)
Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 Media erwirtschaftete in den ersten neun Monaten einen Umsatz von 2,57 Mrd. EUR nach 2,89 Mrd. EUR im Vorjahr. Das bereinigte EBITDA fiel um 35,4 % auf 243 Mio. EUR. Im Gesamtjahr erwartet der Vorstand nun einen Umsatz leicht unterhalb der prognostizierten Spanne von 3,95 bis 4,25 Mrd. EUR. Das bereinigte EBITDA wird in der unteren Hälfte der in Aussicht gestellten Bandbreite von 550 bis 650 Mio. EUR erwartet. (Ausführlicher Bericht: PROSIEBENSAT.1 MEDIA – Aktie legt zeitweilig zweistellig zu!)
Der Konzernumsatz von K+S ist im Zeitraum von Januar bis Ende September um rund 31 % auf 2,90 Mrd. EUR gesunken. Das EBITDA fiel um 70,5 % auf 550,2 Mio. EUR. Im Gesamtjahr wird mit einem Rückgang des EBITDA auf 600 bis 800 Mio. EUR gerechnet. (Ausführlicher Bericht: K+S – Ist die stark gefallene Aktie nun einen Blick wert?)
Der Lieferdienst Delivery Hero hat den Umsatz im dritten Quartal um 8,4 % auf 2,71 Mrd. EUR erhöht. Der Bruttowarenwert stieg um 2 % auf 11,69 Mrd. EUR. Für das Gesamtjahr wird weiterhin mit einem Umsatzplus von rund 15 % gerechnet.
Der Automotivekonzern Vitesco Technologies hat den Umsatz in den ersten neun Monaten um 3,6 % auf 6,96 Mrd. EUR gesteigert. Das EBIT ging um 14,4 % auf 58,8 Mio. EUR zurück. Der Jahresausblick wurde bestätigt. Der Umsatz soll auf 9,2 bis 9,7 Mrd. EUR steigen bei einer unveränderten EBIT-Marge von 2,9 bis 3,4 %. (Ausführlicher Bericht: VITESCO – Welche Perspektiven bietet die Aktie nun?)
Die Nordex Group hat im bisherigen Jahresverlauf einen Umsatzanstieg von ca. 16 % auf 4,5 Mrd. EUR erreicht. Das EBITDA verbesserte sich von -200 Mio. EUR auf -67 Mio. EUR. Die Bandbreite für den Gesamtjahresumsatz von 5,6 bis 6,1 Mrd. EUR wurde bestätigt. Die EBITDA-Marge wird zwischen -2,0 und 3,0 % erwartet. (Ausführlicher Bericht: NORDEX - Diese Tradingchance ergibt sich jetzt)
Der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis hat in den ersten neun Monaten einen Nettoumsatz von 356 Mio. EUR erzielt, was in etwa dem Vorjahresniveau entspricht. Das operative EBITDA ging um 9,3 % auf 246,1 Mio. EUR zurück. Der operative Gewinn stieg leicht auf 88,6 Mio. EUR. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen weiterhin von rund 440 Mio. EUR Umsatz und einem operativen EBITDA von über 310 Mio. EUR aus.
Die TAG Immobilien AG plant die Dividende für 2023 auszusetzen. Dadurch soll zum einen die Kapitalbasis gestärkt und zum anderen die Finanzierung von Investitionen in Polen sichergestellt werden. In den ersten neun Monaten hat die TAG einen Rückgang bei den Funds from Operations I (FFO) um 8,7 % auf 132,6 Mio. EUR ausgewiesen. Aufgrund höherer Verkaufsergebnisse stieg der FFO II um knapp 6 % auf 164,8 Mio. EUR. Für das Gesamtjahr wird ein im Vergleich zum Vorjahr unveränderter FFO I zwischen 170 und 174 Mio. EUR erwartet. Für den FFO II wird mit einem Rückgang von rund 9 % auf 217 bis 223 Mio. EUR gerechnet.
Der IT-Dienstleister Adesso hat den Umsatz nach neun Monaten um 28 % auf 833,7 Mio. EUR gesteigert. Das EBITDA ging um ein Viertel auf 53,5 Mio. EUR zurück. Für das Gesamtjahr wird mit einem kräftigen Umsatzwachstum und einem EBITDA zwischen 70 und 90 Mio. EUR aus. (Ausführlicher Bericht: ADESSO - Turnaround gelingt! Aktie jetzt kaufen?)
Das Medizintechnikunternehmen Eckert & Ziegler hat den Konzernumsatz von Januar bis September um 10,9 % auf 183,9 (VJ 165,8) Mio. EUR erhöht. Der Nettogewinn ging um 6,5 % auf 20,3 Mio. EUR zurück. Die Guidance für 2023 sieht unverändert einen Umsatz von 230 Mio. EUR bei einem Nettogewinn von ca. 25 Mio. EUR vor. (Ausführlicher Bericht: ECKERT & ZIEGLER - Leichter Gewinnrückgang)
Der Batteriehersteller Varta setzte in den ersten drei Quartalen 554,1 Mio. EUR um, was einem Rückgang von knapp 3 % entspricht. Das bereinigte EBITDA brach auf 22,6 Mio. EUR ein von 66,4 Mio. EUR im Vorjahr. Im Gesamtjahr strebt Varta Umsatzerlöse in Höhe von rund 820 Mio. EUR bei einem bereinigten EBITDA zwischen 40 und 60 Mio. EUR an. (Ausführlicher Bericht: VARTA - Können Anleger wieder jubeln?)
Das Immobilienunternehmen Patrizia hat in den ersten neun Monaten des Jahres angesichts der anhaltenden Marktunsicherheiten einen deutlichen Rückgang beim operativen Gewinn verbucht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um 36,4 % auf 50,2 Mio. EUR. Im Gesamtjahr 2023 werde das EBITDA am unteren Ende der Prognose von 50 bis 70 Mio. EUR liegen, so das Unternehmen. Um einen möglichen weiteren marktbedingten Druck auf die Umsatzerlöse im Jahr 2024 auszugleichen, hat das Management eine umfassende Überprüfung der Kostenbasis eingeleitet, die im vierten Quartal 2023 zu einem Reorganisationsaufwand zwischen 10,0 - 20,0 Mio. EUR führen könnte. Das Unternehmen kündigte außerdem eine Neuausrichtung der Dividendenpolitik an.
Sonstige börsenrelevante News
In den USA sind die Verbraucherpreise im Oktober auf Monatsbasis stagniert nach einem Anstieg um 0,4 % im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem leichten Anstieg von 0,1 % gerechnet. Auf Jahresbasis ergibt sich ein Anstieg um 3,2 % nach 3,7 % im September. Erwartet worden war ein Anstieg um 3,3 %. Die Kernrate stieg auf Monatsbasis um 0,2 % und auf Jahresbasis um 4,0 %. Im Vormonat war noch ein Anstieg um 0,3 bzw. 4,1 % zu verzeichnen gewesen. (Ausführlicher Bericht: US-Inflation im Oktober niedriger als erwartet)
In Deutschland sind die ZEW-Konjunkturerwartungen im November auf 9,8 Punkte gestiegen von -1,1 im Vormonat. Das lag deutlich über den Schätzungen der Ökonomen von 5,0 Punkten.
Die ZEW-Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im November auf 13,1 Punkte gestiegen nach 2,3 Punkten im Oktober. Erwartet worden war ein Anstieg auf 6,1 Zähler.
In der Eurozone ist das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal wie erwartet und wie schon im Vormonat um 0,1 Prozent zurückgegangen.
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