VARTA - Können Anleger wieder jubeln?
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- VARTA AG - WKN: A0TGJ5 - ISIN: DE000A0TGJ55 - Kurs: 21,950 € (XETRA)
Das Unternehmen vermeldete das bislang stärkste Quartal des Jahres. Kein Wunder, denn für das Weihnachtsgeschäft wird entsprechend vorproduziert. Die freudige Überraschung, dass aller Wahrscheinlichkeit nach Apple wieder auf der Kundenliste steht, darüber habe ich durchaus wohlwollend ebenfalls berichtet. Doch kann der Quartalsbericht mit der positiven Stimmung mithalten?
Varta weiter tief in der Verlustzone
Nach neun Monaten weist Varta einen Umsatz von 554 Mio. EUR aus (Vorjahr: 570 Mio. EUR) und ein Konzernergebnis von -115,8 Mio. EUR (Vorjahr: -20,1 Mio. EUR). Isoliert für das dritte Quartal betrachtet, bedeutet das zwar ein klar positives EBITDA von 29,4 Mio. EUR, aber immer noch einen Nettoverlust von rund 5 Mio. EUR.
Die Jahresprognose von einem bereinigten EBITDA zwischen 40 und 60 Mio. EUR scheint jetzt gut erreichbar zu sein. Nach neun Monaten standen schon 22 Mio. EUR in den Büchern. Damit muss man dem Unternehmen positiv anrechnen, dass es seine Prognose wohl erfüllen kann. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.
Besonders verbessert hat sich Varta im dritten Quartal im Segment Lithium-Ion CoinPower, das aber weiterhin sehr herausfordernd bleibt, was die Ergebnisqualität betrifft. Die Großkunden variieren ihre Abnahmeprognosen derzeit sehr häufig und in großem Umfang, was das Unternehmen vor schwere Aufgaben stellt. Das Segment weist in diesem Bereich bei 44,3 Mio. EUR Umsatz nach neun Monaten ein negatives EBITDA von -31,8 Mio. EUR aus. Mikrobatterien steuerten im selben Zeitraum 106 Mio. EUR Umsatz und ein positives EBITDA von 15,85 Mio. EUR bei.
Das Segment Consumer Batteries zeigt sich stabil wachsend. Der Umsatz legte minimal auf 232,1 Mio. EUR zu, aber das EBITDA konnte von 14,25 auf 22,1 Mio. EUR verbessert werden. Beeindruckend gut läuft es bei Energy Storage. Hier konnte Varta den Umsatz um 86 % auf 121,8 Mio. EUR ausbauen und das EBITDA von 1,7 auf 16 Mio. EUR vervielfachen. Chapeau! Das ist genau die Fantasie, die Investoren sehen wollen.
Der freie Cashflow von Varta bleibt weiter tief im roten Bereich und lag bei -82,66 Mio. EUR. Bilanziell würden weitere Eigenkapitalspritzen gut helfen. Die Nettoverschuldung liegt bei rund 600 Mio. EUR. Der Zinsaufwand lag alleine bei rund 24 Mio. EUR. Das dürfte aber noch weiter ansteigen.
Fazit: Mit mehr Eigenkapital wäre der Turnaround von Varta sicherlich besser greifbar als in der aktuellen Situation. Anleger können nur hoffen, dass der Vorstand hier die Investoren noch einmal überzeugen kann. Die Aktie bleibt etwas für Zocker, die Verbesserungen sind aber zu respektieren. Der Vorstand leistet bislang solide Arbeit.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mio. EUR | 806,92 | 813,81 | 907,50 |
Ergebnis je Aktie in EUR | -4,90 | -1,89 | -0,25 |
Gewinnwachstum | - | - | |
KGV | - | - | - |
KUV | 1,2 | 1,1 | 1,0 |
PEG | 0,2 | 1,0 | |
Dividende je Aktie in EUR | 2,48 | 0,00 | 0,00 |
Dividendenrendite | 11,38% | 0,00% | 0,00% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten |
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