Kommentar
17:10 Uhr, 13.11.2023

Wie sich Anleger selbst im Weg stehen

Die Gemütslage von Anlegern kann man bestenfalls als schwierig bezeichnen. Dadurch stehen sich Anleger selbst im Weg.

Was Anleger derzeit durchmachen, gab es seit dem Jahr 2010 nicht mehr. Die Stimmung von Anlegern schwankt zwischen Extremen. Diese Extreme sind nicht sofort zu erkennen, wenn man beispielsweise die Zahl der Bären vom Anteil der Bullen abzieht. Erkennbar ist hingegen, dass der Bull-Bear-Spread in der vergangenen Woche schlagartig nach oben gesprungen ist (Grafik 1).

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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