Dax verliert ein halbes Prozent, US-Indizes schnellen nach oben
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- RTX über Erwartungen
- STMicroelectronics kürzt Prognose
- Siemens Energy erhält Auftrag für Elektrolye-Anlage
- Nordex erhöht Gewinnprognose
- Aixtron verdient deutlich weniger
- Vossloh steigert Marge
- Drägerwerk bestätigt erhöhte Prognose
- Stellantis mit Gewinneinbruch
- Nestlé mit verhaltenen Aussichten
- Roche übertrifft Gewinnerwartungen
- Siltronic mit deutlichem Ergebnisrückgang
- IBM übertrifft Erwartungen
- Ford mit enttäuschenden Zahlen
- ServiceNow hebt Prognose an
- Deutsche Börse erhöht Prognose
- BayWa soll gerettet werden
- Sto kassiert Prognose für 2024 und die Folgejahre
- USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gehen zurück
- USA: Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal über Erwartungen
- USA: Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter entwickeln sich rückläufig
- Deutschland: Ifo-Geschäftsklimaindex fällt schwächer aus als erwartet
- Eurozone: Geldmenge M3 erhöht sich
- Japan: Dienstleistungspreise legen zu
Was heute am Markt los ist
Der Dax verliert am Donnerstag 0,48 Prozent und geht mit 18.298,72 Punkten aus dem Handel.
Belastend wirkte hierzulande der Ifo-Geschäftsklima der sich im Juli überraschend weiter verschlechterte.
In den USA drehen die Indizes derzeit wieder explosiv nach oben, aber Sell-Side Outlets diskutieren heute rege darüber ob möglicherweise systematische Fonds eine größere Abwertsbewegung starten könnten, da sowohl im SPX, als auch im NDX maßgebliche Unterstützungen gebrochen wurden.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Rüstungskonzern Northrop Gruman erreichte im abgelaufenen Quartal einen Umsatz von 10,22 Mrd. USD, was einem Plus von 6,7 % entspricht. Dsa Ergebnis je Aktie stieg um 19,1 % auf 6,36 USD. Die Markterwartungen wurden damit übertroffen. Analysten hatten im Schnitt mit 10,02 Mrd. USD beim Umsatz und 5,93 USD beim Gewinn je Aktie gerechnet.
Im zweiten Quartal hat Honeywell die Konzernerlöse um 5,3 % auf 9,58 Mrd. USD erhöht. Der Gewinn pro Aktie von 2,49 lag um 11,7 % über dem Vorjahreswert. Damit wurden die Analystenschätzungen, die bei 9,41 Mrd. USD bzw. 2,42 USD lagen, übertroffen.
Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern RTX hat im vergangenen Quartal den Umsatz um 8,2 % auf 19,8 Mrd. USD gesteigert. Der Gewinn pro Aktie legte um 9,3 % auf 1,41 USD zu. Damit wurden die Erwartungen, die bei 19,3 Mrd. USD bzw. 1,29 USD lagen, übertroffen. Zusätzliche Details kannst Du dieser Analyse entnehmen.
Siemens Energy hat vom Energieversorger EWE einen Auftrag für eine Elektrolyse-Anlage in Emden erhalten. Die Leistung soll bei 280 MW liegen und 2027 in Betrieb gehen. Die geplante jährliche Wasserstoff-Produktion liegt bei bis zu 26.000 Tonnen.
Der Chip-Produzent STMicroelectronics hat im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang von rund 25 % auf 3,23 Mrd. USD erlitten. Der Nettogewinn fiel um 65 % auf 353 Mio. USD. Die Jahresprognose wurde nach unten korrigiert. Der Umsatz wird jetzt zwischen 13,2 und 13,7 Mrd. USD erwartet nach bislang 14,0 bis 15,0 Mrd. USD. Die Bruttomarge soll bei rund 40 % liegen (bislang: niedriger 40-Prozent-Bereich).
Der Anlagenbauer Aixtron erreichte im ersten Halbjahr mit einem Umsatz von 250,1 Mio. EUR das Vorjahresniveau. Das EBIT fiel um 53 % auf 22,8 Mio. EUR, so dass die Marge auf 9,0 % zurückging. Das Ergebnis pro Aktie halbierte sich auf 0,20 EUR. Die Anfang des Monats reduzierte Prognose wurde bestätigt. Der Umsatz wird in einer Spanne zwischen 620 und 660 Mio. EUR erwartet bei einer EBIT-Marge zwischen 22 und 25 %. In diesem Bericht findest Du eine technische Analyse zur Aixtron-Aktie.
Der Dräger-Konzern hat die vorläufigen Halbjahreszahlen bestätigt. Der Umsatz lag mit 1,52 Mrd. EUR leicht unter dem Vorjahreswert und das EBIT stieg um 17 % auf 55,8 Mio. EUR, was einer Marge von 3,7 % entspricht. Für das Gesamtjahr wird mit einem Umsatzplus von 1,0 bis 5,0 % gerechnet bei einer EBIT-Marge zwischen 2,5 und 5,5 %.
Der Windturbinenhersteller Nordex hat im ersten Halbjahr 2024 einen Umsatzanstieg von rund 25 % auf 3,4 Mrd. EUR erzielt. Das EBITDA stieg auf 118,0 Mio. EUR nach -114,3 Mio. EUR im Vorjahr, sodass sich die Marge auf 3,4 % verbesserte. Für das komplette Geschäftsjahr rechnet Nordex weiterhin mit einem Umsatz zwischen 7,0 und 7,7 Mrd. EUR. Die Prognosespanne für die EBITDA-Marge wurde von 2,0 bis 4,0 % auf 3,0 bis 4,0 % angehoben. Weitere Details kannst Du in diesem Artikel nachlesen.
Der Wafer-Spezialist Siltronic hat in den ersten sechs Monaten mit 694,8 Mio. EUR um 14,0 % weniger umgesetzt als im Vorjahr. Das EBITDA fiel um ein Viertel auf 181,4 Mio. EUR. Der Halbjahresgewinn ging um 63 % auf 50,1 Mio. EUR zurück. Im Gesamtjahr wird mit einem Umsatzrückgang im hohen einstelligen Prozentbereich gerechnet. Die EBITDA-Marge wird am oberen Ende der Zielspanne von 23 bis 25 % erwartet. Hier findest Du eine aktuelle Einschätzung zu Siltronic.
Der Bahninfrastruktur-Konzern Vossloh musste im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang von 6,6 % auf 560,9 Mio. EUR ausweisen. Das EBIT lag mit 49,5 Mio. EUR knapp über dem Vorjahreswert von 49,3 Mio. EUR, sodass die Marge auf 8,8 % erhöht wurde. An der Jahresprognose wird festgehalten. Der Umsatz wird zwischen 1,16 und 1,26 Mrd. EUR erwartet bei einem EBIT zwischen 100 und 115 Mio. EUR. Weitere Hintergrundinformationen kannst Du in diesem Bericht nachlesen.
Der internationale Automobilkonzern Stellantis hat im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang um 14 % auf 85,0 Mrd. EUR hinnehmen müssen. Der Konzerngewinn fiel um 48 % auf 5,6 Mrd. EUR. In dieser stock3-Plus-Analyse findest du weitere Details zu den Stellantis-Zahlen.
Der Nestlé-Konzern hat im ersten Halbjahr 45,05 Mrd. CHF umgesetzt, was unter dem Vorjahreswert von 46,29 CHF lag. Organisch ergab sich ein Plus von ca. 2 %. Das operative Ergebnis ging um knapp 1 % auf 7,8 Mrd. CHF zurück. Pro Nestlé-Aktie wurden mit 2,16 CHF rund 2 % mehr verdient. Im Gesamtjahr soll der Umsatz organisch um 3 % zulegen und beim Ergebnis je Aktie wird mit einem Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich gerechnet. Einen ausführlichen Bericht zur aktuellen Geschäftsentwicklung von Nestlé findest Du hier.
Roche
Der Schweizer Pharma-Konzern Roche weist für das erste Halbjahr einen stabilen Umsatz von 29,85 Mrd. CHF aus. Das operative Kernergebnis stieg um 3,5 % auf 11,29 Mrd. CHF, was über den Erwartungen von 10,54 Mrd. CHF lag. Das Kernergebnis je Aktie legte um 1 % auf 10,23 CHF zu. Die Jahresprognose wurde bestätigt.
IBM konnte im vergangenen Quartal besser abschneiden als erwartet. Der Umsatz stieg um 2 % auf 15,8 Mrd. USD und das Ergebnis je Aktie legte um 11 % auf 2,43 USD zu. Analysten hatten mit 15,6 Mrd. USD bzw. 2,17 USD gerechnet. Weitere Infos erhältst Du in diesem stock3-Plus-Artikel.
Der Autokonzern Ford erreichte im zweiten Quartal einen Umsatzanstieg von 6 % auf 47,8 Mrd. USD. Das Ergebnis je Aktie fiel dagegen um ca. 35 % auf 0,47 USD. Damit wurden die Markterwartungen, die von 48,1 Mrd. USD bzw. 0,68 USD ausgegangen waren, nicht erreicht. Die Ford-Aktie gab nachbörslich über 11 % ab.
Der Cloud-Computing-Spezialist ServiceNow hat im zweiten Quartal die Umsatzerlöse um 22 % auf 2,63 Mrd. USD erhöht und den Gewinn pro Aktie um 32 % auf 3,13 USD gesteigert. Der Analystenkonsens lag mit 2,60 Mrd. USD bzw. 2,82 USD darunter. Da auch der Ausblick angehoben wurde, konnte die Aktie nachbörslich knapp 7 % zulegen.
Der Börsenbetreiber Deutsche Börse hat nach einem deutlichen Umsatz- und Gewinnanstieg im zweiten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Der Umsatz konnte um 19 % auf 1,45 Mrd. EUR zulegen, womit die Erwartungen von 1,44 Mrd. EUR leicht übertroffen wurden. Das Ergebnis je Aktie stieg von 2,41 EUR auf 2,91 EUR. Für das Gesamtjahr stellt die Deutsche Börse jetzt einen Umsatz von mehr als 5,7 Mrd. EUR und ein EBITDA von mehr als 3,3 Mrd. EUR in Aussicht, was einer leichten Anhebung gegenüber der bisherigen Prognose entspricht. Einen ausführlichen Bericht zu den Halbjahreszahlen findest Du an dieser Stelle.
Die Beteiligungsgesellschaft der bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken Bayerische Raiffeisen-Beteiligungsgesellschaft (BRB) will als größter Aktionär offenbar dem notleidenden Agrarkonzern BayWa unter die Arme greifen. Medienberichten zufolge wird an einem Hilfsplan gearbeitet, der in Kürze bekannt gegeben werden soll. Die BayWa leidet unter einer deutlich gestiegenen Zinsbelastung bei aufgenommenen Krediten. Das Unternehmen hatte vor zehn Tagen gemeldet, dass die Finanzlage angespannt sei und man ein Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben habe.
Sonstige börsenrelevante News
- In den USA sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 235.000 gefallen von 245.000 in der Vorwoche. Experten hatten mit 237.000 Anträgen gerechnet. Die fortgesetzten Anträge lagen bei 1,85 Mio. nach 1,86 Mio. in der letzten Woche.
- In den USA sind die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter im Juni um 6,6 % gefallen. Im Mai war noch ein leichter Anstieg von 0,1 % zu verzeichnen gewesen. Analysten hatten mit einem Anstieg von 0,3 % gerechnet.
- Das US-Bruttoinlandsprodukt ist im zweiten Quartal gemäß der 1. Veröffentlichung um 2,8 % gestiegen. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um lediglich 2,0 % gerechnet. Im ersten Quartal stieg das BIP um 1,6 %.
- In Deutschland ist der Ifo-Geschäftsklimaindex im Juli auf 87,0 Zähler gefallen von 88,6 Zählern im Monat zuvor. Erwartet worden war dagegen ein Anstieg auf 88,9 Punkte.
- Die Geldmenge M3 der Eurozone ist im Juni auf Jahresbasis um 2,2 % gestiegen nach 1,6 % im Mai. Analysten hatten mit einem Anstieg von 1,9 % gerechnet.
- In Japan sind die Dienstleitungspreise im Juni auf Jahresbasis um 3,0 % gestiegen. Im Mai war ein Anstieg von 2,7 % verzeichnet worden. Im Vorfeld befragte Ökonomen hatten mit einem weniger starken Anstieg von 2,6 % gerechnet.
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