EZB lässt Leitzinsen unverändert - Symrise senkt Margenprognose
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Metro nimmt Dividendenzahlung wieder auf
- Tesla kündigt kürzere Wartezeiten in China an
- Morphosys mit Kapitalerhöhung über 100 Mio. EUR
- Adobe enttäuscht beim Ausblick
- Evotec vereinbart Partnerschaft mit der Charité
- Bertrandt mit deutlichem Gewinnplus
- Drägerwerk hebt Prognose erneut an
- Deutz übernimmt diverse Industriemotoren von Rolls Royce
- USA: Lagerbestände gehen zurück
- Deutschland: Ifo-Institut senkt Wachstumsprognose für 2024
- Großbritannien: Bank of England lässt Leitzinsen unverändert
- Schweiz: Nationalbank lässt Leitzinsen unverändert
- Japan: Industrieproduktion steigt stärker als erwartet
- USA: Notenbank Fed lässt Leitzinsen unverändert
Was heute am Markt los ist
Nachdem die US-Notenbank gestern Abend den Leitzins wie erwartet unverändert gelassen und für das kommende Jahr drei Zinssenkungen in Aussicht gestellt hat, hat auch die Europäische Zentralbank die Leitzinsen nicht verändert. Vor diesem Hintergrund zeigte sich der hiesige Aktienmarkt heute zunächst von seiner freundlichen Seite, gab die Gewinne dann aber wieder ab, weil EZB-Präsidentin Christine Lagarde nicht über Zinssenkungen im kommenden Jahr spekulieren wollte. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,08 % bei 16.752,23 Punkten.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Geschmacks- und Duftstoffhersteller Symrise hat seine Prognose für 2023 präzisiert und in diesem Rahmen die operative Margenprognose gesenkt. Die EBITDA-Marge wird nun nur noch bei 19 % bis 19,5 % erwartet. Bisher waren um die 20 % in Aussicht gestellt worden. Zugleich hob Symrise allerdings die Erwartungen für das organische Umsatzwachstum an und rechnet nun mit einem Plus von mehr als 7 %, nachdem zuvor ein Anstieg zwischen 5 % bis 7 % in Aussicht gestellt worden war. Die Symrise-Aktien tendierten im nachbörslichen Handel schwächer.
Tesla hat gemeldet, dass sich die Wartezeiten in China für die Modelle 3 Long Range und Y Long Range reduzieren. Für das Modell 3 wird nun von einer Wartezeit zwischen zwei und sechs Wochen ausgegangen, nach bislang sechs bis neun Wochen. Auf das Model Y müssen Kunden jetzt nur noch zwei bis sechs Wochen warten anstatt sechs bis acht Wochen.
Das Biotech-Unternehmen Morphosys hat eine Kapitalerhöhung im Rahmen eines beschleunigten Platzierungsverfahrens durchgeführt. Dazu wurden 3.423.194 Aktien zu einem Platzierungspreis von 30 EUR je neuer Aktie an institutionelle Investoren ausgegeben. Das Bezugsrecht der Aktionäre war ausgeschlossen. Der Bruttoemissionserlöse beläuft sich auf rund 102,7 Mio. EUR. (Ausführlicher Bericht: MORPHOSYS – Überraschende Kapitalerhöhung, Kurs stürzt erneut ab!)
Das US-Software-Unternehmen Adobe hat im abgelaufenen Quartal 5,05 Mrd. USD umgesetzt und dabei 4,27 USD je Aktie verdient. Damit wurden die Analystenerwartungen von 5,01 Mrd. USD bzw. 4,13 USD übertroffen. Für das Geschäftsjahr 2023/24 rechnet Adobe mit einem Konzernumsatz in Höhe von 21,4 Mrd. USD und einem Ergebnis je Aktie von 17,60 bis 18 USD. Der Marktkonsens lag bislang bei 21,7 Mrd. USD bzw. 18 USD. (Ausführlicher Bericht: ADOBE - Ausblick enttäuscht, Kartellwächter unzufrieden)
Das Biotech-Unternehmen Evotec hat heute eine Partnerschaft mit der Berliner Charité verkündet. Ziel ist es, eine molekulare Patientendatenbank für ANCA-assoziierte Vaskulitis aufzubauen.
Der Ingenieurdienstleister Bertrandt hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 die Gesamtleistung um knapp 15 % auf 1,16 Mrd. EUR erhöht. Das EBIT stieg um 20 % auf 50,1 Mio. EUR. Für das laufende Jahr strebt das Unternehmen einen Anstieg der Gesamtleistung um 70 bis 110 Mio. EUR bei einer EBIT-Marge zwischen 5 und 7 % an. (Ausführlicher Bericht: Bertrandt - Mehr als 40 % Gewinnplus auch im laufenden Jahr?)
Der Metro-Konzern hat im Geschäftsjahr 2022/23 den Umsatz um 2,7 % auf 30,55 Mrd. EUR gesteigert. Das bereinigte EBITDA ging um 15,8 % auf 1,16 Mrd. EUR zurück. Das Jahresergebnis lag bei 439 Mio. EUR nach einem Verlust von 331 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Den Aktionären wird eine Dividende in Höhe von 0,55 EUR pro Metro-Aktie vorgeschlagen. Für das Geschäftsjahr 2023/24 wird mit einem Umsatzzuwachs von 3 bis 7 % gerechnet bei einem bereinigten EBITDA von 1,06 bis 1,21 Mrd. EUR. (Ausführlicher Bericht: METRO – Hat die Aktie ihre Tiefs nun gesehen?)
Der Sicherheits- und Medizintechnikkonzern Drägerwerk hat die Jahresprognose für das laufende Geschäftsjahr erneut angehoben. Für den Umsatz wird nun mit einem Plus von über 11 % gerechnet. Bislang ging man davon aus, das obere Ende der Prognosespanne von 7 bis 11 % zu erreichen. Die EBIT-Marge, die zwischen 2 und 4 % erwartet wurde, soll jetzt die 4 %-Marke übertreffen. (Ausführlicher Bericht: DRÄGERWERK – Darf’s noch ein bisschen mehr sein?)
Der Motorenbauer Deutz und Rolls Royce Power Systems haben sich darauf verständigt, dass Deutz verschiedene Industriemotoren von den Engländern übernehmen soll. Deutz erhofft sich davon einen zusätzlichen Jahresumsatz von rund 300 Mio. EUR und eine Marge, die über der bisherigen Konzernmarge liegen soll. (Ausführlicher Bericht: DEUTZ – Aktie klettert nach Deal-Ankündigung)
Sonstige börsenrelevante News
In den USA sind die Lagerbestände im Oktober auf Monatsbasis um 0,1 % zurückgegangen. Im September war noch ein Zuwachs von 0,2 % zu verzeichnen gewesen. Erwartet worden war eine Stagnation auf dem Vormonatsniveau.
Die Umsätze im US-Einzelhandel sind im November auf Monatsbasis um 0,3 % gestiegen nach einem Rückgang von 0,1 % im Oktober. Marktbeobachter hatten erneut mit einem Rückgang um 0,1 % gerechnet.
Die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sind auf 202.000 gesunken von 220.000 in der Vorwoche. Die Erwartungen lagen erneut bei 220.000 Anträgen. Die fortgesetzten Anträge sind auf 1,88 Mio. gestiegen von 1,86 Mio. in der Woche zuvor. Geschätzt worden war ein etwas größerer Anstieg auf 1,89 Mio. Anträge.
Die US-Importpreise sind im November auf Monatsbasis um 0,4 % gesunken. Im Vormonat belief sich der Rückgang noch auf 0,8 %. Mit diesem Wert hatten befragte Volkswirte erneut gerechnet.
Die Europäische Zentralbank hat, wie im Vorfeld erwartet, die Leitzinsen unverändert gelassen. Der Tendersatz liegt damit weiterhin bei 4,5 % und der Einlagensatz bei 4,0 %. (Ausführlicher Bericht: EZB lässt Leitzinsen wie erwartet unverändert)
Die Bank of England hat die Leitzinsen mit 5,25 % unverändert gelassen.
Das Ifo-Institut hat seine Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft im Jahr 2024 von 1,4 % auf 0,9 % gesenkt. Für 2025 wurde die Prognose von 1,2 % auf 1,3 % angehoben.
Die Schweizer Nationalbank hat den Leitzins bei 1,75 % unverändert gelassen.
In Japan ist die Industrieproduktion im Oktober nach endgültigen Zahlen um 1,3 % gestiegen nach 0,5 % im September. Die Schätzungen der Volkswirte lagen bei einem Plus von 1,0 %.
Die US-Notenbank Fed hat die Leitzinsen erwartungsgemäß unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 % belassen. Für das kommende Jahr wurden indes drei Zinssenkungen um jeweils 0,25 % in Aussicht gestellt. (Ausführlicher Bericht: Fed stellt drei Zinssenkungen für 2024 in Aussicht)
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